Breckerfeld In der Gaststätte „Haus Glörtal“ eröffnete die Künstlergilde Hagen am Dienstag im Rahmen ihrer Aktion „Kunst an der Glör“ ihre 7. Kunstausstellung. Gestaltet wurde sie mit Werken der Malerin Martina André, die seit dem Jahr 2009 Mitglied der Künstlergilde Hagen ist. Martina André: „An meiner Liebe zu leuchtenden Farben im Spiegel von Licht und Schatten möchte ich die Besucher beim Betrachten meiner großformatigen Bildern in Oel auf Leinwand ( u.a. Rosen, Tulpen, bunt blühende Sträucher) in den Räumen des bekannten Ausflugslokals teilhaben lassen.“
Martina André, in Ennepetal lebend, ist Autodidakt: „Ich male, seit ich denken kann.“ Beim Besuch der Grundschule im Schwarzwald, in den es ihre Familie wegen des Berufs ihres Vaters verschlagen hatte, wurde ihr Interesse an Kunst geweckt.“ Malen und farbliches Gestalten mit unterschiedlichsten Techniken gehörten seitdem zu ihrem Leben. Das blieb auch so, als sie Anfang der 70-ger Jahre nach Schwelm zog und in Wuppertal bis heute Arbeit fand. Das Ausprobieren verschiedener Techniken und unterschiedlicher Materialien setzte sie vielfältig um: Sie schuf Aquarelle, bemalte Möbel und Kleidungsstücke, schuf Seidenmalereien, arbeitete mit Ölfarben und Pastellkreide. Sie erinnert sich: „Meine erste eigene Ausstellung gestaltete ich mit Porzellanmalerei und japanischer Glasmalerei.“
Die Künstlerin, seit langen Jahren in der Kunstszene des südlichen Ennepe-Ruhr- Kreises gut vernetzt (1999 – Gründung Kunstzentrum EN. 2001 – Eröffnung Galerie Alter Bahnhof in Ennepetal, 2005 – Eröffnung Galerie Voerder Straße in Ennepetal), wurde im Jahr 2009 Mitglied der Künstlergilde Hagen. In den letzten Jahren stellte sie ihre Werke in Gemeinschaftsausstellungen vor. Seit Jahren gestaltet sie jetzt an der Glör wieder eine eigene Ausstellung. Es lohnt sich diese zu besuchen.
Orte ihres heutigen Schaffens sind der Wintergarten ihrer Wohnung und zusätzlich im Sommer der eigene Garten: „Sie sind mein Atelier. Hier habe ich Platz und Ruhe.“ Dort entstehen Bilder in Öl in leuchtenden Farben mit dem Lieblingsthema „Rosen“oder die Umsetzung ihrer bei Reisen in die Provence gewonnenen Inspirationen auf großformatiger Leinwand und als besonders geliebte Objekte: „Alte Meister auf Seide“. Ab und an entstehen dort auch Tierportraits auf Bestellung. Die ein oder andere Wand von Häusern hat sie auch schon kunstvoll gestaltet. Beim Letzteren verwendet sie wetterfeste Acryl-Farben.
Lothar Henn, Vorsitzender der Künstlergilde Hagen: „Ich danke Jürgen W. Langendorf vom „Haus Glörtal“ dafür, dass er unseren Künstlern erneut seine Räumlichkeiten für „Kunst an der Glör“ kostenfrei zur Verfügung stellt. “ Die Ausstellung ist bis zum 28. August 2018 zu den Öffnungszeiten des Lokals zu sehen.