„Ich und auswendig was aufsagen? Ne, danke. Ohne mich:“ Hand auf’s Herz: Diese Worte könnten vielen von uns schon über die Lippen geglitten sein.
Ganz anders bei den Mitgliedern jenes Theatervereins, in deren Garderobe das neue Stück des Bürgertheaters stattfindet. Monatelang haben sie Texte gebüffelt, Kostüme genäht, Kulissen geschreinert. In zwei Stunden ist Premiere.
Molieres „Der eingebildete Kranke“ steht dick und fett auf den Textbüchern. Zwei Stunden noch, bis der Vorhang sich öffnet. Zwei Stunden, in denen der ganz normale Theaterwahnsinn tobt. Zwei Stunden, die für die einen zur Tragödie werden und für die Zuschauer zur Komödie.
Es sind zu den Vorstellungen am Wochenende noch Karten an der Abendkasse zu erhalten.