Der „Wengebergpark“ , das grüne Herz der Wohnbebauung entlang des Hanserings, wird seit Mitte Mai grundlegend saniert.
Breckerfeld Seit Mitte Mai sind Mitarbeiter der Firma „RuhrGewerk gGmbH“ aus Wetter, die als gemeinnütziges Inklusionsunternehmen im Garten- und Landschaftsbau kreisweit tätig ist, im Auftrag der Hansestadt Breckerfeld dabei, die in die Jahre gekommene Infrastruktur des Wengebergparks gründlich zu sanieren. Bürgermeister André Dahlhaus: „Bei den Beratungen zum Haushalt 2018 fasste die Stadtvertretung einstimmig den Beschluss die Mittel für die Pflege der städtischen Grünanlagen um 45 000 Euro auf 60 000 Euro zu erhöhen.“ Sprecher aller Fraktionen regten an den größten Teil der Mittel für den Wengebergpark bereitzustellen. Nach rd. 30 jahren sei dies dringend notwendig.
Bei Sonnenschein, Vogelgezwitscher und mit Blick auf die Idylle einer Entenfamilie auf dem oberen Teich der Grünanlage stellten Bürgermeister André Dahlhaus und Bauamtsleiter Joachim Fliß gemeinsam mit Irena Cichy und Kay Richter von der Firmenleitung der „RuhrGewerk eGmbH“ die bisher erbrachte Leistung der Firmenmitarbeiter vor. Diplomingenieurin Cichy: „Vom ersten Tag an begeisterte uns die Gesamtanlage dieses Parks. Sein Zustand im Bereich der Wege und Treppen war allerdings beklagenswert.“ Garten- und Landschaftsbaumeister Kay Richter: „In einem ersten Durchgang haben wir erst einmal an allen Wegen die Randeinfassungen freigelegt und die Teppenanlagen einschließlich der Geländer grundlegend gereinigt.“ Als Gräser und Wildkräuter entfernt waren, seien die vielen Schäden erst richtig sichtbar geworden: Weggebrochene und fehlende Randsteine, verrutschte und wackelige Treppenstufen.
Die Schäden an den Wegen durch Auswaschungen waren von Beginn an sichtbar. Am Donnerstag stand das Auftragen einer neuen wassergebundenen Decke auf einem Wegestück im Bereich des oberen Teiches an.
Bauamtsleiter Joachim Fliß: „Die Arbeiten begannen in unteren Bereich des Parks oberhalb der Tennisplätze. Nach den Vorgaben der Ausschreibung sollen sie im Bereich der Teichstraße/Am Hülsenbusch in diesem Jahr enden.“ Bürgermeister Dahlhaus ergänzt: „Dann sehen wir, ob noch Mittel zur Fortsetzung der Arbeiten zur Verfügung stehen.“
Die Vertreter der Stadt und der Firma weisen auf eine Besonderheit der Maßnahme hin: Günstigster Bieter der Ausschreibung war in Breckerfeld erstmals eine gemeinnützige „Inklusionsfirma“. Irena Cichy: „Wir haben uns auf die Pflege und Neuanlage von Grünanlagen spezialisiert und bieten dabei Menschen mit und ohne Behinderungen eine Anstellung im „1. Arbeitsmarkt“. Unsere Mitarbeiter sind alle tarifentlohnt und sozialversichert angestellt.“ Als Inklusionsbetrieb habe die Firma bei Ausschreibungen auf Grund der Gesetzeslage einen Vorteil: „Wir können unsere Arbeiten zum vergünstigten Mehrwertsteuersatz von 7 % anbieten.“ Darüber freut sich Bauamtsleiter Joachim Fliß:“ Für unsere bereitgestellten Mittel erhalten wir mehr Leistung. „Kay Richter von der „RuhrGewerk gGmbH“ ergänzt: „Wir verfügen über gutes Personal und einen modernen Fuhr- und Maschinenpark zur Erledigung auch größerer Aufträge.“