Die „Aktiengesellschaft für Versorgungsunternehmen (AVU)“ ist in sieben von neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises nicht nur Energiedienstleister und Wasserversorger. Die Geschäftsleitung ist sich ihrer Verantwortung als Arbeitgeber für ihre rd. 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Sparten des Unternehmens bewußt.
Breckerfeld Auf Einladung des Arbeitskreises Frauenförderung der AVU trafen sich 70 Betriebsangehörige im Oktober in der Kantine der AVU in Gevelsberg. Über das Thema der Zusammenkunft: „Vorsorge-Vollmacht und Patientenverfügung“, das zwar immer wieder öffentlich diskutiert wird,um das sich aber so richtig nur die wenigsten richtig kümmern, referierte die Seniorenbeauftragte der Stadt Gevelsberg Frau Daniela Alze.
Im Mittelpunkt des Treffens, das außerhalb der Arbeitszeit stattfand, standen die beiden Vereinbarungen, um die sich jeder Einzelne rechtzeitig kümmern sollte. Daniela Alze: „Die Vorsorgevollmacht ermöglicht der von ihnen selbst bestimmten Vertrauensperson im Fall einer schweren Erkrankung für sie selbst wichtige Entscheidungen bei Ämtern, Krankenhäusern, Banken etc. zu treffen. In der Patientenverfügung legen sie selbst im Voraus fest, ob und wie sie in ihrer Sterbephase ärztlich behandelt werden möchten.“ Die Referentin machte deutlich: „Beschäftigen Sie sich rechtzeitig mit diesen beiden Komplexen. Niemand weiß, wann sie eintreten werden.“
Zu Beginn der Veranstaltung machte AVU-Vorstand Uwe Träris deutlich: „Unser Unternehmen AVU bietet ihnen dreifache Hilfe an: Verständnis für Mitarbeiter in ihrer Rolle als pflegende Angehörige, individuelle Lösungen in dieser Situation und Unterstützung durch Vorgesetzte und Kollegen.“ AVU- Betriebsratvorsitzender Klaus Reisinger wies darauf hin, dass es formal für diese Unterstützung eine Btriebsvereinbarung zur „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ im Unternehmen gibt.
Der Arbeitskreis Frauenförderung wird bald zu weiteren Zusammenkünften zu folgenden Themen einladen: Pflegeversicherung, Demenz und Erbrecht.
(OE)