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Viele Besucher gedachten in der Hansestadt der Opfer von Krieg, Terror und Gewalt bei den Gedenkfeiern in Breckerfeld und Zurstraße

Breckerfeld Gut besucht waren in der Hansestadt bei Sonnenschein und kaltem Ostwind die beiden Gedenkfeiern zum Volkstrauertag vor den Mahnmalen für die Opfer  von Krieg, Terror und Gewalt in Breckerfeld und Zurstraße.
In Breckerfeld unterstrich Bürgermeister André Dahlhaus die Notwendigkeit, auch 100 Jahre nach dem Ende des 1. Weltkrieges und 78 Jahre nach der Katastrophe des 2. Weltkrieges an deren Opfer zu erinnern. Das Wort  des französischen Denkers Gabriel Marcel „Weil die Toten Schweigen, beginnt alles immer wieder von vorn“ dürfe man nicht einfach stehen lassen. André Dahlhaus: „Damit die Toten nicht schweigen und damit wir ihre Stimme hören, haben wir in unserem Land den Volkstrauertag.“ Man gedenke der Menschen, die im 20. Jahrhundert durch Krieg und Vertreibung, durch Gewalt und Gewaltherrschaft ihr Leben lassen mussten. Man gedenke derer,  die wegen ihrer Überzeugung, Religion oder Rasse verfolgt, geschunden und ermordet wurden.  Zu dem Erinnern gehörten  aber auch die Menschen, die damals ihre engsten Angehörigen und Freunde verloren haben. Von Ihnen leben noch heute viele unter uns und leiden still. Er bedauerte, dass auch heute auf dieser Erde immer noch Menschen Opfer von Krieg und Terror werden. Aktuell lebten deshalb auch bei uns  heute  Flüchtlinge aus Kriegs-und Krisengebieten dieser Welt, weil sie Schutz für Leib und Leben benötigen.
Der Bürgermeister unterstrich:“Das Vermächtnis der Toten heißt: Frieden ! Frieden und Achtung vor dem Leben! Zieht aus dem Geschehenen die richtige Lehre !“ Die heute Lebenden müssten alles Menschenmögliche tun, dass wir und unsere Kinder nie wieder in solche  Situationen kommen. Frieden fange im persönlichen Umfeld an und es gelte, überall Gewalt mit persönlichem Engagement entgegenzutreten: “ Wir tragen die Verantwortung dafür, dass aus der trauernden Erinnerung die Entschlossenheit wächst, den Frieden  in uns selber, in Europa und in der Welt zu bewahren und zu sichern.“
Bei der Gedenkfeier am Mahnmal in der Waldbauerstraße erinnerte Stellv. Bürgermeister Thomas Lay  an die Millionen Toten der beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts. Damit sich in Europa Kriege nicht wiederholen, habe man in Europas Hauptstädten nach 1945  Folgerungen gezogen, die uns 73 Jahre Frieden bescherten: “ Begriffe wie Versöhnung, Kooperation, Toleranz und Freiheit waren Prämissen, die die Politik prägten und zu Wirtschaftsgemeinschaften  und  zur Euro-Gemeinschaftswährung führten. Wer  miteinander arbeitet, der führt so schnell keinen Krieg gegeneinander.“ Das Zusammenwachsen in Europa sei heute noch wichtiger geworden angesichts der überall anwachsenden nationalistischen Parteien.
Die Feiern wurden musikalisch von heimischen Chören (in Breckerfeld MGV Eintracht und Chor der Neuapostolischen Gemeinde, Ev. Posaunenchor – in Zurstraße MGV Bergeshöh  begleitet. Die Kranzniederlegung durch die  beiden Bürgermeister unterstützten die Feuerwehr an beiden Stellen und in Breckerfeld zusätzlich  die Traditions-Schützenvereine.
(OE)
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