neuer Slide - copy
SliderFrhjahraufderStrassenbahntrasse
MoHochstrasse044DenkmalWohnh2020.jpeg
MoHochstrasse055DenkmalWohnh2020.jpeg
neuer Slide
Breckerfeld gefällt.de 005
Monat 2022-11 124.1 Wengeberg
P1030590Steingro1.jpeg
previous arrow
next arrow

Eine Statuette des römischen Kriegsgottes Mars aus dem 2. Jh.n.Chr. – gefunden beim Ausschachten für das Fundament eines Gartenhauses der Kleingartenanlage „Windhagen“ im Jahr 1984 – sorgt für eine Bodenuntersuchung im Bereich des geplanten Neubaugebietes „Klevinghauser Straße“ durch Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.

Breckerfeld Im Rahmen der Beratung des Haushaltsplans 2019 im Planungs-, Bau- und Umweltausschuss informierte Bürgermeister André Dahlhaus den Fachausschuss über den Stand der Planung für das von der Hansestadt geplante Neubaugebiet „Klevinghauser Straße“. Dabei wies er darauf hin, dass die Verwaltung in den letzten Monaten eine Vorprüfung  durchgeführt hat, ob es Belange gibt, die eventuell dem Vorhaben entgegenstehen könnten. Dazu habe man Träger öffentlicher Belange angehört. Dahlhaus: „Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat uns in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, das in dem Bereich der künftigen Baufläche zwischen dem städtischen Friedhof und der Kleingartenanlage „Windhagen“ eine Bodenschürfung durchgeführt werden muss.  Grund dafür ist ein Bodenfund aus dem Jahr 1984 in der benachbarten Kleingartenanlage.“
Damals wurde von Gerhard Bergfeld beim Ausschachten des Fundamentgrabens für sein Gartenhaus eine 9,5 cm  hohe Statuette des römischen Kriegsgottes Mars gefunden. Sie wurde später von Wilhelm Bleicher aus Hohenlimburg geschichtlich eingeordnet (Hohenlimburger Heimatblätter 7/1991)) und auf das 2.Jahrhundert nach Christus datiert. Die Statuette steht heute in einer Vitrine im Heimatmuseum. Der Bürgermeister: „Die Geschichtsfachleute des LWL wollen nahe der alten Fundstelle durch eine „Bodenschürfung“ feststellen, ob dort weitere geschichtliche Spuren zu finden sind.“ Dazu werde der Boden auf einer Fläche von vier Streifen, die je 100 m lang und 6 m breit sind, jeweils 80 cm tief aufgenommen und untersucht. Die Kosten für die „Baggerschürfung“ habe die Stadt zu tragen. Ein Angebot für die Arbeiten liege bereits vor: „Wir müssen rd. 10 000 € dafür bereitstellen.“Im übrigen wies er darauf hin, dass es in der Vergangenheit zwar einzelne steinzeitliche Funde im Stadtgebiet gegeben habe, Hinweise auf steinzeitliche Siedlungen aber nicht. Sollten weitere Funde vorkommen, werde die Suche durch den LWL fortgesetzt und sicherlich länger dauern.
(OE)