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Endlich ist es soweit: Am gestrigen Donnerstag, 10. Januar, begann der Aufstau der Glörtalsperre

Breckerfeld Noch vollzieht er sich langsam, der Aufstau des WassersBildschirmfoto 2019-01-11 um 14.51.49 der Glörtalsperre. Wolfgang Flender, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft „Freizeitschwerpunkt Glör GmbH: „Am gestrigen Donnerstag wurde mit dem Aufstau begonnen.“ Da natürlich weiterhin Wasser im Glörbach unterhalb der Mauer fließen muss, könnten die Schieber nicht vollständig geschlossen werden. Das Steigen des Wasserspiegels hänge von der Niederschlagsmenge der nächsten Monate ab. Wolfgang Flender: „Nach den  Aufzeichnungen der letzten Jahre reicht die Wassermenge des Zulaufs der Bäche in die Talsperre statistisch für rd. 2,6 Füllungen der Talsperre in einem Jahr. Eine Prognose über die Höhe des Wasserstandes zu Beginn der neuen Badesaison kann ich natürlich nicht abgeben,“ sagte Wolfgang Flender auf Nachfrage von „Breckerfeld gefällt“.
Am Freitagvormittag reichte der Anstau bis zu der Stelle, an der die Bäche aus Richtung Glörfeld und Landwehr und das aus dem Hang unterhalb Loh kommende Rinnsal auf dem Talsperrengrund zusammenfließen. Der Wasserstand war noch einige Meter vom Beginn der Wasserstandskala an der Mauer entfernt. Auf dem Wasser schwammen lösgelöste Pflanzenteile, Algen bildeten leichte Schlieren. Wolfgang Flender, darauf angesprochen: „Die in der wasserfreien Zeit von über einem Jahr gewachsene Biomasse auf dem Talsperrengrund, die jetzt geflutet wird, müssen wir im Auge behalten. Je länger die  Füllung bedingt durch geringe Niederschläge dauert, wächst die Möglichkeit, dass bei steigenden Temperaturen die Wasserqualität leiden könnte.“

br-2012-07Die Glörtalsperre wurde in den Jahren 1904/06 vom Volme-Wasserverband gebaut und am 11. Juni  1906 eingeweiht. Sie diente dem Hochwasserschutz an Volme und Ruhr und zur gleichmäßigen Belieferung der unterhalb gelegenen Wassertriebwerke der Firmen an Glör und Volme. Ihre Mauer ist 167 m lang und 32 m hoch. Die Wasserfläche bei Vollstau beträgt 21 ha. Ihr Fassungvolumen beträgt 2,1 Millionen Kubikmeter. Sie dient heute neben dem Hochwasserschutz der Stromerzeugung und der Naherholung. Eigentümer ist der Regionalverband Ruhr (RVR). Betrieben wird sie von der Betreibergesellschaft „Freizeitschwerpunkt Glör GMBH“. Diese hat die technische Betriebsführung der „Ruhr-Wasserwirtschaft GmbH (RWG)“ , einer Tochter des Ruhrverbandes zunächst  für 10 Jahre übertragen.
Zwischen 2000 und 2004 wurde die Talsperrenmauer saniert und restauriert. Im Jahr 2017 musste das Wasser abgelassen werden, um Schäden an Teilen der technischen Einrichtung zu beheben. Die Arbeiten  sollten an sich bis Ende Mai 2018 beendet sein, zogen sich aber länger hin. Übrigens: Beim Neuaufstau nach der Mauersanierung 2000 bis 2004  gab es auch Biomasse, die  (nach Erinnerung des Chronisten) damals ohne große Probleme geflutet wurde.

(OE)