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Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Ennepe-Ruhr e.V. in der Hansestadt – Präsident Rolf Erich Rehm unterstreicht die Notwendigkeit der zügigen Realisierung des Gefahrenabwehrzentrums für den Ennepe-Ruhr-Kreis.

Breckerfeld Seit Jahrzehnten lädt der Kreisfeuerwehrverband (KFV) Ennepe-Ruhr e.V. zum Neujahrsempfang in der Feuer- und Rettungswache der Hansestadt Breckerfeld ein. Präsident Rolf Erich Rehm konnte am Sonntag die aktuellen und ehemaligen Leiter der Feuerwehren der 9 kreisangehörigen Städte und deren Ordnungsamtsleiter und als Gäste Breckerfelds Bürgermeister  André Dahlhaus, die Landtagsabgeordnete Verena Schäffer(Grüne),  Landrat Olaf Schade , Kreisdirektorin Iris Pott, die für Ordnung, Verkehr und Bevölkerungsschutz beim Kreis zuständigen Fachbereichsleiter Michael Schäfer, Volkmar Staden und Markus Goebel begrüßen. Seine besonderen Grüße galten dem Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) Hartmut Ziebs (Berlin), Bezirksbrandmeister Uwe Wiedenbeck (Arnsberg) und dem Landesgeschäftsführer des Verbandes der Feuerwehren NRW (VdF) Christoph Schöneborn, Düsseldorf, den Leiter der Feuerwehr Berlin, Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen und nicht zuletzt den Partnerinnen und Partnern aller Gäste, die traditionell mit eingeladen werden. Dem Löschzug Breckerfeld unter der Leitung von Carsten Kolb dankte er für Ausgestaltung des Neujahrsempfangs.
Bürgermeister Dahlhaus unterstrich in seinem Grußwort die besondere Bedeutung der der Feuerwehren: „Nach der Familie sind die Städte und Gemeinden die wichtigste Einheit unserer menschlichen Gesellschaft. Insbesondere der Gedanke des Schutzes bzw. des Helfens findet dort seinen Niederschlag in den meist Freiwilligen Feuerwehren, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet wurden. Unsere  Breckerfelder Wehr konnte im vergangenen Jahr ihr 140-jähriges Jubiläum feiern.“ Die Kernaufgaben Retten, Bergen, Löschen, Schützen seinen seitdem die gleichen geblieben. Die Professionalität allerdings habe sich gewandelt: „Früher näherte man sich der Unglückslage mit bescheidenen Mitteln. Die heutigen Fahrzeuge sind hochmodern ausgestattet und machen ein enormes Maß an Übung und Schulung notwendig.“ Den Kommunen, die die hochmoderne und teure Ausrüstung beschaffen müssen, stehe dafür eine viel zu geringe Summe aus der  Feuerschutzpauschale des Landes zur  Verfügung: „Für Breckerfeld gilt, dass nur ca. 15 % der Investitionen in Fahrzeuge und Geräte, ohne Gebäude, durch die Pauschale abgedeckt sind.“ Weil Rat und Verwaltung die Arbeit der heimischen Freiwilligen Feuerwehr wertschätzen, werde in der Hansestadt dafür gesorgt, dass die Aktiven nicht mit dem ältesten Auto und dem ältesten Gerät zur Einsatzstelle fahren müssen. Er wünschte allen Wehren: „Kommen Sie alle mit ihren Einheiten 2019 gut, sicher und gesund aus jedem Einsatz zurück.“
Landrat Olaf Schade lobte den traditionellen Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes EN in seinem Grußwort: „Dieses Treffen ist gleichzeitig ein „Familientreffen“ der Kreisfeuerwehren und ein richtiger und wichtiger Feuerwehrkongress für den Ennepe-Ruhr-Kreis.“ In jedem Jahr werden hier die kreisweit wichtigen Probleme von Bevolkerungsschutz und Gefahrenabwehr thematisiert.“ Er unterstrich, dass der Ennepe-Ruhr-Kreis bestrebt ist, das vom Kreistag beschlossene Gefahrenabwehrzentrum so schnell wie möglich zu realisieren.
Der Repräsentant des Deutschen Feuerwehrverbandes Hartmut Zibs, der in der Feuerwehr der Stadt Schwelm einst in die Wehr eintrat, nutzte sein Grußwort zum Blick über den heimischen Kreis hinaus. Zunächst bedankte er sich bei Kreisbrandmeister Rolf Erich Rehm für seinen Einsatz bundesweit für den DFV. Gemeinsam sei er mit anderen Feuerwehrfachleuten aus EN ein gefragter Referent auf Fachtagungen des Verbandes. Er griff den Vorschlag des Bundespräsidenten auf, der vor einiger Zeit beim Besuch von Mitgliedern Freiwilliger Wehren die öffentlichen Arbeitgeber aufgefordert hatte, bei Neueinstellungen Bewerber zu berücksichtigen, die ihre Mitarbeit in den örtlichen Wehren zusagen. Er berichtete, dass es dem DFV gelungen sei, den Bund dazu zu bringen mehr Geld für den Katrastrophenschutz im ländlichen Raum bereitzustellen. Er hoffe, dass von den angekündigten 100 Mio. Euro auch Zuschüsse zum Kauf von Feuerwehrfahrzeugen in den EN-Kreis fließen werden. Aufmerksamkeit erregte er durch den Hinweis, dass der DFV Überlegungen zur Folge des Klimawandels für die nächsten 500 Jahre anstelle:“ Es gilt heute rechtzeitig die Konsequenzen für unsere Wehren im Voraus zu bedenken.“
Wie in jedem Jahr nutzte Rolf Erich Rehm den Neujahrsempfang zur Stellungnahme des KFV-Ennepe-Ruhr zu aktuell brennenden Problemen des Feuerwehrwesens und des Bevölkerungsschutzes im Kreis. Er bedauerte, dass der Beschluss des Kreistages vom Dezember 2017 zum Bau eines Gefahrenabwehrzentrums bei der Umsetzung nicht vorankomme. Er stellte klar: „Es gibt vereinzelt eine Berichterstattung in der Presse, die den Eindruck erwecken könnte eine unfähige Verwaltung beerdigt das Projekt, bevor es überhaupt startet.“ Er könne dem Eindruck der Untätigkeit sehr deutlich widersprechen:“ Die Kreisverwaltung steht zu dem Projekt. Innerhalb der Kreisverwaltung arbeiten die  beteiligten Fachbereiche eng zusammen.“ Er könne der Politik und auch der Presse nur anbieten in den fachlichen Fragestellungen den Kreisfeuerwehrverband einzubinden. Abschließend kündigte er an, dass der KFV sich  bemühen werde den Aufbau von Kinderfeuerwehren im Kreis im neuen Jahr voranzubringen.
Im Rückblick auf 2018 sagte er allen Wehren und allen in den Verwaltungen für die Wehren tätigen Mitarbeitern ein herzliches Dankschön für ihr Engagement: „Ja, wir haben 2018 im EN-Kreis viel Glück gehabt: Keine großen Brände, die wir nicht ohne viel externe Hilfe hätten bewältigen können, keine Massenkarambolagen mit vielen Opfern und Verletzten, keine Hochwasserlagen, keine großen Waldbrände.“ Er wünschte allen Anwesenden und ihren Familien ein gesundes Jahr 2019:“ Bleiben sie  gesund und lassen Sie sich auf ihren Wegen nicht beirren. Nehmen Sie sich keine Dinge zu Herzen, die Sie vielleicht lieber in den Wind schlagen sollten.“
Im Rahmen des Treffens ehrte der KFV Ennepe-Ruhr e.V zwei verdiente Mitglieder: Präsident  Hartmut Ziebs und Landesbranddirektor Dr. Karsten Hombrighausen wurde die  Ehrenmitgliedschaft im Kreisfeuerwehrverband verliehen. Beide begannen ihre Feuerwehrkarriere in den Freiwilligen Feuerwehren in Schwelm bzw. in Herdecke.
(OE)