Hegering Waldbauer zieht positive Jahresbilanz und ehrt verdiente Mitglieder. Der Hegering Waldbauer stimmt einstimmig für den Erhalt des Schießstandes in Ehringhausen aus.
Breckerfeld „Mit nun 40 Mitgliedern und 14 Gastmitgliedern hat unser Hegering Waldbauer soviele Mitglieder wie noch nie.“ Mit diesen Worten eröffnete Hegeringsvorsitzender Achim Renzi die Jahreshauptversammlung des Hegering Waldbauer, nachdem die Bläsergruppe die Versammlung mit Jagdsignalen eröffnet hatte.
In seinem Rechenschaftbericht berichtete er zum einen von den Aktivitäten des Jahres 2018: Neben der Teilnahme an revierübergreifenden Drückjagden und Fuchansitzen kamen gemeinschaftsfördernde Veranstaltungen nicht zu kurz. Durch das Engagement aller Jäger in den Revieren rund um Waldbauer habe man die Höhe der Wildschäden durch Schwarzwild mindern können: „Die Erlegungszahl der Vorjahre konnten wir allerdings nicht erreichen.“ Der Rückgang sei durch die Minderung des Vorkommens der Tiere zu erklären. Dazu hätten die hohen Abschüsse der letzten Jahre und auftretende Wetterextreme vor allem in der Zeit der Aufzucht der Frischlinge beigetragen.
Ausführlich berichtete er über Neuerungen im neuen Landesjagdgesetz und aus der Arbeit der Kreisjägerschaft Ennepe-Ruhr (KJE). Während das Jagdgesetz bereits in Kraft sei, werde die Verordnung über Jagd- und Schonzeiten sehr wahrscheinlich erst am 1. April mit dem Beginn des neuen Jagdjahres ihre Gültigkeit erlangen. Auf Kreisebene sei einiges in der KJE in Bewegung geraten: Nachdem Mitglieder des derzeitigen Vorstandes ihren Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen angekündigt hatten, habe der Vorstand gemeinsam mit den Hegeringleitern eine Findungsgruppe eingesetzt, die der Mitgliederversammlung der KJE am 22. Mai folgenden Vorschlag unterbreiten wird:
1. Vorsitzender: Simon Nowak , Hegering Witten, 2. Vors. Axel Blankennagel, Hegering Sprockhövel, Schriftführer Martin Schmidt, Hegering Ennepetal und Schatzmeister Elmar Herrmann, Hegering Ennepetal. Die Kreisversammlung werde auch die Schießstandfrage der KJE klären müssen. In der Diskussion sind zwei Vorschläge: 1. Bau eines neuen Schießstandes für rund 3,8 Mio. Euro (Finanzierung von Bau und Unterhaltung noch völlig unklar) in Sprockhövel. 2. Ertüchtigung des vorhandenen Schießstandes in Breckerfeld-Ehringhausen. Die dazu notwendigen Mittel hält Achim Renzi durch die KJE für finanzierbar. In einer Abstimmung sprechen sich die Mitglieder des Hegerings Waldbauer einstimmig für den Erhalt des Schießstandes Ehringhausen aus.
Mitglied Rainer Dangel berichtet über die Arbeit der Schießgruppe: Die Schießgruppe trifft sich regelmäßig zum Übungsschießen in Ehringhausen. Beim Wanderpreisschießen der KJE errang die Mannschaft einen guten 5. Platz. In der Gruppe der Altersschützen erreichte Rainer Dangl den 3. Platz. Groß war die Teilnehmerzahl beim Weihnachtsschießen, bei dem Mitglied Frank Allwicher die Ehrenscheibe gewann. Detlef Faust berichtete über die Hundearbeit. Mit drei Stöberhunden – davon zwei aus dem Hegering- wurde die Ausbildung erfogreich mit der Brauchbarkeitsprüfung bei einer Drückjagd abgeschlossen. Faust: „Alle drei Hunde arbeiteten sauber spurlaut. Ohne Hetze konnte freigegebenes Wild stehend ohne Fehlschüsse waid- und tierschutzgerecht erlegt werden.“ Gustav Bergmann gab den Kassenbericht. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurden Kassierer und Vorstand einstimmig entlastet.
Abschließend ehrte der Hegering verdiente Mitglieder: Zu Ehrenmitgliedern wurden Lothar Thiele, Helmut Hester und Gustav Bergmann erklärt. Sie sind alle drei mehr als 50 Jahre im Hegering und älter als 80 Jahre. Als beste Schützen des Jahres 2018 wurden Rainer Dangl (Gold), Hans Zimmer (Silber) und Gerd Rafflenbeul (Bronze) mit einer Schießnadel ausgezeichnet.
(OE)