Bei Sonnenschein und Frühlingsmelodien, geblasen vom Posaunenchor Breckerfeld, schmückten viele Kinder im historischen Stadtkern der Hansestadt den Jakobusbrunnen.
Breckerfeld Zum 19. Mal hatte der Heimatverein Breckerfeld e.V. am Sonntag vor Ostern zum Schmücken des Jakobusbrunnens eingeladen. Thomas Lay, 1. Stellvertreter des Bürgermeisters, konnte dazu am Palmsonntag viele Gäste nicht nur aus der Stadt begrüßen. Sein besonderer Gruß galt einer Gruppe
von Kindern aus den 4. Klassen der Grundschule und den Mitgliedern des Förderkreises der Grundschule um die Vorsitzende Kristina Wohlfart, die motiviert hatten, beim Schmücken des Brunnens mitzuwirken.
Thomas Lay erinnerte in seiner kurzen Ansprache an den Beginn der mittlerweile zu einem festen Ereignis gewordenen Schmuckaktion im Jahr 2001: „Die Neubürgerin Sabine Siemer trug ihre Idee des Brunnenschmucks dem damaligen Vorsitzenden des Heimatvereins Horst Hoffmann vor. Sie hatte im Jahr zuvor im Urlaub den Brauch des Brunnenschmückens in Franken erlebt. Der Vorstand des Vereins griff die Anregung auf. Thomas Lay: „Gemeinsam mit ihrem Mann sorgte Sabine Siemer mit gespendeten Eiern
der heimischen Eierproduzenten Udo Baumeister und Kai Boese für das Ausblasen, Färben und Anstielen der Farbeier in den Farben des Regenbogens. Das Trägergerüst schmiedeten seinerzeit Willy und Helmut Thal aus Branten, Frauen aus Epscheid rund um Ingrid Falkenroth banden die Girlanden und gemeinsam mit Frau Siemer schmückten sie am Palmsonntag 2001 zum 1. Mal den Breckerfelder Jakobusbrunnen.“
Horst Hoffmann erklärte damals den Sinn dieses Brauches, durch die Menschen ihre Hoffnung und den Wunsch zum Ausdruck brachten, dass der Brunnen auch in trockenen Sommern nicht versiegen möge. Thomas Lay „Nach dem trockenen Sommer 2018 ist auch bei uns die Wertschätzung des Lebensmittels Wasser gestiegen. Das drückt sich auch in der großen Zahl der Besucher heute aus.“
Thomas Lay dankte dem Posaunenchor für sein jährliches Mitwirken bei der Gestaltung dieses Tages seit 19 Jahren. Sein Dank galt auch den Mitgliedern des Stadtmarketingvereins für die Frühjahrsbepflanzung der Beete im Bereich der Innenstadt, das Binden der Girlande und das Anbringen am Tragegestell, das zuvor vom Bauhof dem Bauhof rund um die Jakobus-Brunnen-Figur montiert worden war. Mittlerweile seien die echten Eier durch solche aus Kunststoff ersetzt, die seinerzeit von Susann Gütschow, damals Kassiererin des Heimatvereins angestielt wurden und am Sonntag von ihrer Nachfolgerin Jacqueline Lips mitgebracht wurden. Für sie gab es ein Dankeschön und Beifall wie auch für die Vorsitzenden des Stadtmarketing und des Stadtmuseumsvereins Hubertus Wieja und Johannes Dennda. Sie versorgten zum einen die Besucher mit Süssigkeiten und organisierten als Dank für die Kinder das anschließende „Ostereiersuchen“ im Park „Alter Friedhof.“
Daran nahmen rd. 45 Kinder und als Gäste am Rande ihre Eltern teil. Die traten bei der Suche erst am Ende in Aktion, um beim Suchen von wenigen noch nicht gefundenen Eiern zu helfen.
Viele der Gäste blieben nach dem Abschluss der Schmuckaktion, die offiziell mit dem Einschalten des Brunnens nach dem Winter endete, noch lange rund um den Brunnen zusammen. Man freute sich über den leuchtenden Blickfang im Stadtzentrum ebenso wie über den Glühwein zum Aufwärmen. Trotz der Sonne war es von den Temperaturen her frisch.
(OE)
Hier das Helferbild vom „Alten Friedhof“