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Jäger hatten Wildschweine, Mufflons und Rehe im Visier

(pen) 62 Wildschweine und 21 Mufflons, 81 Rehe und 16 Füchse – diese Zahlen erlegter Tiere werten die Organisatoren der revierübergreifenden Drückjagd in Breckerfeld, Ennepetal, Schwelm sowie im angrenzenden Radevormwald aus verschiedenen Gründen als Erfolg.

Im Fokus der 200 beteiligten Jäger, die mit Treibern und Hunden durch 37 Reviere streiften, standen vor allem das Schwarz- und Muffelwild. Milde Winter, mehr als genug Nahrung und Sichtschutz in den vielen Maisfeldern der Region – die Lage für die Wildschweine könnte wirklich schlechter sein. Folge: In den letzten Jahren ist ihre Zahl immer weiter gestiegen. Dies auch, weil viele der Bachen inzwischen ein zweites Mal im Jahr Nachwuchs bekommen und die Tiere keine natürlichen Feinde fürchten müssen.

Kehrseite der Überpopulation, die mit der Drückjagd verringert werden konnte: Beschwerden von Landwirten und Gartenbesitzern, deren Grundstücke von Wildschweinrotten heimgesucht und innerhalb kürzester Zeit umgepflügt werden. Schwarzwild darf in Nordrhein-Westfalen daher inzwischen mit Ausnahme führender Bachen das ganze Jahr bejagt werden.

Wie für Wildschweine gilt auch für Mufflons: Ihre Anzahl ist ein Problem. Wo die hier eigentlich gar nicht heimischen Tiere auftauchen, sind Schälschäden an Bäumen und gründlichst abgegraste Grünfläche die Folge. Da die Tiere Gefahren früh erkennen, sind sie schwer zu bejagen. Der Abschuss von 21 Mufflons gilt daher als Erfolg.

Als Gründe für die verstärkte Jagd auf Rehwild in einigen Revieren nennen die Verantwortlichen Trockenheit, Stürme und den Borkenkäfer. Dieses Trio von Naturereignissen setzt den Wäldern arg zu. Entstanden sind viele Freiflächen, die mit sich für Mischwälder mit klimatoleranten Baumarten wie Traubeneiche oder Douglasie eignen. Gerade diese sind aber beim Rehwild sehr beliebt, ein zu hoher Bestand kann die Bemühungen der Waldbesitzer um zukünftige Wälder folglich gefährden.

Zum Erfolg der 210626PJagd haben auch die Bürger beigetragen. Sie haben die Hinweise beachtet und die Wälder während der genannten Zeiten gemieden.

Stichwort Drückjagd

Möglich machen diese Form der Jagd die Treiber und Hundeführer. Um das Wild aufzuscheuen, gehen die Treiber zusammen mit den speziell ausgebildeten Hunden koordiniert und abgestimmt vor. Um die Hunde bei ihrer Arbeit im Blick zu behalten, sind sie mit Navigationsgeräten und Glocken ausgestattet. Die Sichtbarkeit von Treibern und Hunden stellen leuchtende Westen sicher.

Kontaktdaten:
Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
Mail: pressestelle@en-kreis.de, Internet: www.en-kreis.de