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Jubiläum unseres Weihnachtsmarktes

Grußwort von unserem Bürgermeister André Dahlhaus anlässlich der Eröffnung des 40. Breckerfelder Weihnachtsmarktes am 06.12.2019

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Besucher und Gäste,

zunächst vielen herzlichen Dank an den Posaunenchor Breckerfeld für diesen tollen Beginn des Platzkonzert, hier vor der ev. Kirche in Breckerfeld. Zur Eröffnung des diesjährigen Weihnachtsmarktes darf ich Sie alle recht herzlich begrüßen. Besonders begrüßen darf ich an dieser Stelle unseren Ehrenbürgermeister Klaus Baumann sowie seine Gattin Margot – schön, dass ihr da seid. 

Man könnte jetzt zunächst fragen, was das denn soll? Der Posaunenchor spielt doch sonst immer drinnen – in der Kirche. Bei gutem Wetter gehen sie anschließend noch für ein paar Stücke raus. 

Doch dieses Jahr ist es etwas anderes – denn dieses Jahr ist ein besonderes Jahr. Unser aller Breckerfelder Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr zum 40. Mal veranstaltet. Das ist eine Besonderheit, denn im Jahr 1980, auch damals schon am Wochenende des 2. Advents, wurde mit der Veranstaltung des 1. Weihnachtsmarktes etwas Neues ausprobiert. Am Anfang wurden 85 Gewerbetreibende angeschrieben und befragt, ob sie Interesse an der Durchführung eines Weihnachtsmarktes haben. 

Ein Weihnachtsmarkt, der ganz anders sein sollte, als die Weihnachtsmärkte, die es bislang in der Umgebung gab. Es sollte nicht der Kommerz im Vordergrund stehen, sondern es sollte der Besinnlichkeit Platz gelassen werden. Durch den Standort – im Schatten der Jakobus-Kirche – war dies natürlich bereits erfüllt. Darüber hinaus sollte den Breckerfelder Geschäftstreibenden die Möglichkeit gegeben werden, ihre heimischen Produkte zu verkaufen. Nicht die fahrenden Händler, die im Sommer eine Kirmes bestücken und im Winter auf den Weihnachtsmärkten ihre Produkte anbieten, sollten den Weihnachtsmarkt in Breckerfeld mit Leben füllen, sondern die Händler aus Breckerfeld, die Kunsthandwerk anbieten oder auch leckeres für den Genuss kreieren, sollten auf diesem Markt zum Zuge kommen. 

Daneben wurden bunte oder grelle Lichter, Musik vom Band oder einfach das kommerzielle Geschäft von Beginn an ausgeschlossen. Vielmehr wurde versucht, ein Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen, wo man ebenfalls den Breckerfelder Bezug spürt – mit dieser Grundidee sind die Gespräche von Hans Pfingsten, dem damaligen Ordnungsamtsleiter und Peter Paziorek als damaligen Stadtdirektor gestartet. 

IMG_0595 KopieEntstanden ist ein Weihnachtsmarkt, der diese Grundidee nun seit 40 Jahren verfolgt. Ich glaube, Hans Pfingsten und Peter Paziorek hatten damals eine Idee, die Vorbild für mittlerweile viele andere Weihnachtsmärkte in unserer Region geworden ist – dafür gebührt ihnen unser aller Dank und unsere Anerkennung. 

In diesen 40 Jahren ist natürlich viel passiert. Es gab Jahre, da konnte man das Wetter verfluchen, da es nur geregnet hat. Andere Jahre war es zu warm und man wünschte sich eher ein kühles Bier als einen warmen Glühwein. Wieder andere Jahre gab es zu viel Schnee und es musste ernsthaft überlegt werden, ob der Markt aufgrund des hohen Schnees überhaupt stattfinden konnte – glücklicherweise haben unsere heimischen Landwirte tatkräftig angepackt und sämtlicher Schnee wurde kurzerhand mit schwerem Gerät abtransportiert. Doch es gab auch viele Jahre, in denen das Wetter einfach gut war – ein wenig Schnee, Temperaturen um die Null Grad und größtenteils trocken. 

Darüber hinaus hat sich das Angebot immer mehr erweitert. Während am Anfang nur der Platz vor der Kirche genutzt wurde, wurde der Markt aufgrund der großen Nachfrage auch auf den hinteren Bereich des Kirchplatzes ausgedehnt. Irgendwann, vor allem durch die Bombadino-Hütte von Heinz-Günter Schur, wurde die untere Schulstraße mit hinzugezogen – und dann als bislang letzte Erweiterung wurde der Markt in die obere Schulstraße erweitert. 

Ich glaube, in diesen 40 Jahren hat unser Weihnachtsmarkt nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Sicherlich muss man sagen, dass die Idee von Hans Pfingsten und Peter Paziorekt nicht mehr einzigartig ist. Viele umliegende Städte und Stadtteile veranstalten ähnliche Weihnachtsmärkte – aber, wer kann mit einem so tollen Ambiente unterhalb der Kirche, mit einem so tollen Rahmenprogramm in- und außerhalb der Kirche und mit einem so guten Angebot aufwarten? Und das alles zusammen. 

Insofern hoffe ich, dass auch der 40. Weihnachtsmarkt ein Erlebnis für alle Besucherinnen und Besucher und ein Erfolg für alle Standbetreiber wird. Vielen herzlichen Dank an alle Mitwirkenden des Weihnachtsmarktes, dass wir schon so lange einen tollen Weihnachtsmarkt haben. 

Doch ich möchte heute drei Standbetreibern besonders danken. Wir haben eine Vielzahl von Standbetreiber dabei, die uns schon ganz lange die Treue halten, aber wir haben vom Eröffnungsjahr 1980 noch drei Standbetreiber dabei, die in 40 Jahren Breckerfelder Weihnachtsmarkt nicht ein einziges Jahr verpasst haben. 

  • IMG_0606Deshalb möchte ich zunächst Regine Vandenesch nach vorne bitten. Regine, ich weiß nicht, ob Du bereits im Jahr 1980 hier im Stand standest, ich weiß aber, dass Du natürlich als Kind deinem Vater und deiner Mutter immer bei den Vorbereitungen geholfen hast. Irgendwann, als Deine Eltern nicht mehr konnten, hast Du den Stand übernommen – seit jeher gibt es bei Euch leckeren Irish Coffee und Aprikosensaft mit oder auch ohne Weinbrand. Danke für eure jahrzehntelange Teilnahme. 

  • Jutta RusseIMG_0624 ist ebenfalls seit 40 Jahren dabei. Ich glaube, seit jeher steht ihr hier vorne, links neben dem Eingang zur Kirche. Und mit viel Liebe zum Holz und vor allem zum Detail bietest du, zusammen mit deinem Mann Hermann, wahre Kunstwerke an. Auch an Euch ein herzliches Dankeschön. 

  • IMG_0661Zum Schluss darf ich einen Vertreter der ev. Kirchengemeinde nach vorne bitten. Ohne die Kirchengemeinde wäre der gesamte Markt nicht möglich. Wir nutzen den Kirchplatz, das Rahmenprogramm findet zu einem großen Teil innerhalb der Kirche statt, ihr betreibt die Kaffee- und Teestube im Melanchtonhaus, den Ein-Welt-Stand und die Garage. Der Clou war sicherlich über viele Jahre das Zelt, wo selbstgebasteltes Spielzeug von Hans Janßen, Herbert Berghaus und Günter Dehnhardt angeboten. Herzlichen Dank für das Engagement der ev. Kirchengemeinde anlässlich des Weihnachtsmarktes, aber auch ansonsten für das Miteinander in Breckerfeld. 

Meine Damen und Herren, 

ich hoffe, das Wetter spielt, trotz der Vorhersagen, in diesem Jahr halbwegs mit, so dass möglichst viele Breckerfelderinnen und Breckerfelder, aber auch viele Gäste aus dem umliegenden Städten, besinnlich auf das Weihnachtsfest vorbereiten können. Ich wünsche Ihnen allen, eine schöne Adventszeit und ein geruhsames Weihnachtsfest sowie anschließend einen guten Übergang in das Jahr 2020. Vielen Dank!!