(pen) 117 Einsätze – so lautete am Montag die Orkan-Sabine-Bilanz für den Ennepe-Ruhr-Kreis. „Nur 117“, so Christian Zittlau. Wie viele andere hatte auch der stellvertretende Leiter der Abteilung Bevölkerungsschutz der Kreisverwaltung nach den Vorhersagen der Wetterexperten mit deutlich mehr Arbeit für Feuerwehren und Rettungsdienst gerechnet.
Seit Sonntagnachmittag und bis Montagmorgen leitete Zittlau gemeinsam mit Mario Rosenkranz das Lagenzentrum im Schwelmer Kreishaus. Hand in Hand mit den Feuerwehren in den neun Städten wurden von hier die Aktivitäten von bis zu 600 Einsatzkräften – darunter auch die des THW und verschiedener Hilfsorganisationen – gesteuert.
„Sturmbedingte Unfälle und Verletzte waren erfreulicherweise komplett Fehlanzeige. Stattdessen ging es ´nur´ um abgebrochene Äste, einige umgestürzte Bäume und lose Fassaden- und Dachteile“, bilanzier Zittau. Damit war Sabine weit von den folgenschwereren Stürmen Kyrill, Ela oder Friederike entfernt.
Zusammen mit Landrat Olaf Schade dankt Zittlau allen Beteiligten für ihr ihr tatkräftiges Handeln zum Schutze der Bürger im Ennepe-Ruhr-Kreis. „Alle waren unter Einsatz ihrer Gesundheit und zu Lasten von Beruf und Familie im Einsatz und haben Menschenleben geschützt. Professionell, leistungsfähig und hilfsbereit.“ Die Menschen zwischen Hattingen und Breckerfeld, Herdecke und Schwelm hätten sich erneut auf hauptamtliche und ehrenamtliche Helfer verlassen können.