Corona: 1.969 Infektionen, 659 Erkrankten, Inzidenz 154,27
(pen) Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es 1.969 bestätigte Corona-Fälle (Stand Sonntag, 1. November, 9 Uhr), von diesen gelten 1.280 als genesen. Die Zahl der Infektionen ist innerhalb der letzten 24 Stunden um 63 gestiegen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen pro 100.000 Einwohner, liegt im Kreisgebiet bei 154,27 (Vortag 144,09). Damit gilt der Ennepe-Ruhr-Kreis weiterhin als Risikogebiet.
In den Krankenhäusern im Kreisgebiet sind derzeit 46 Patienten mit einer Corona-Infektion in stationärer Behandlung. 5 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, 4 beatmet.
Die aktuell 659 Erkrankten wohnen in Breckerfeld (17), Ennepetal (61), Gevelsberg (78), Hattingen (126), Herdecke (117), Schwelm (34), Sprockhövel (35), Wetter (43) und Witten (148).
30 Menschen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis sind an oder mit dem Corona-Virus verstorben. Sie stammen aus Breckerfeld (1), Ennepetal (3), Gevelsberg (4), Hattingen (3), Herdecke (11), Schwelm (2), Sprockhövel (2), Wetter (2) und Witten (2).
Die Gesundeten kommen aus Breckerfeld (20), Ennepetal (94), Gevelsberg (147), Hattingen (242), Herdecke (118), Schwelm (127), Sprockhövel (73), Wetter (100) und Witten (359).
Für die bestätigten Fälle sowie für begründete Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 2.286 (Vortag 2.261) Personen im Kreis.
Zu Beginn des Wochenendes stand die Kreisverwaltung vor der Herausforderung, für das Anrufen der positiv Getesteten, zum Informieren der Kontaktpersonen und für die Aufnahme der Daten in die Datenbank kurzfristig mehr Personal zu benötigen als geplant. Dies konnte zum einen durch den Einsatz weiterer Beschäftigter aus verschiedenen Bereichen der Kreisverwaltung bewältigt werden.
„Wie die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes dies seit Monaten machen, haben auch sie ihre privaten Pläne für Samstag oder Sonntag fallen lassen und stattdessen im Kreishaus über Stunden zum Telefonhörer gegriffen“, berichtet Krisenstabsleiter Michael Schäfer.
Ebenfalls im Einsatz waren mehr als 50 Ehrenamtliche der Feuerwehren im Ennepe-Ruhr-Kreis. „Als Mitglied des Krisenstabs habe ich natürlich mitgekommen, dass wir kurzfristig deutlich mehr Personal benötigen. Darauf konnte ich in meiner Rolle als Kreisbrandmeister reagieren. Jede und jeder Eingesetzte hat nach entsprechender Einweisung auf einem eigentlich fremden Terrain einen sehr guten Job gemacht“, lobt Rolf-Erich Rehm, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz der Kreisverwaltung.
Zu Beginn der zweiten Schulwoche nach den Herbstferien befinden sich Klassen an 9 Schulen im Ennepe-Ruhr-Kreis im Distanzunterricht. Betroffen sind die Realschule Gevelsberg, die Gesamtschule Welper (Hattingen), die Robert-Bonnermann-Grundschule, die Friedrich-Harkort-Schule und die Realschule Bleichstein (alle Herdecke), die Förderschule Hiddinghausen (Sprockhövel), das Werner-Richard Berufskolleg (Wetter) sowie die Pestalozzi Schule und die Otto-Schott-Realschule (beide Witten).
„An diesen Schulen gibt es positive Fälle in einer oder auch zwei Klassen. Bis unsere Ermittlungen über Sitzordnungen und Lüftung der Räume abgeschlossen sind und wir die Kontaktpersonen klassifiziert haben, gilt aus Sicherheitsgründen Distanzunterricht“, erläutert Amtsärztin Dr. Sabine Klinke-Rehbein. Am Geschwister Scholl Gymnasium in Wetter ist dieser Schritt bereits gemacht. Daher kann dort Präsenzunterricht stattfinden, nur wenige Kontaktpersonen sind in Quarantäne.
Die Situation in den Kindertagesstätten und Pflegeheimen im Ennepe-Ruhr-Kreis hat sich am Wochenende nicht nennenswert verändert.
Kontaktdaten:
Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Kira Scheven, Franziska Horsch, Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
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