Schon seit längerer Zeit ist den Verantwortlichen in Rat und Verwaltung klar: die Hansestadt benötigt mehr Kindergartenplätze, weil Eltern sie in allen Altersstufen nachfragen. Das für Breckerfeld zuständige Jugendamt der Stadt Ennepetal hat durch Beschluss des dortigen Jugendhilfeausschusses deutlich gemacht:

Zur Bedarfsdeckung ist so schnell wie möglich ein neuer Kindergarten in Breckerfeld zu bauen. Standort eines neuen Kindergartens in der Hansestadt?

Breckerfeld Im Planungs-, Bau- und Imweltausschuss legten die Stadtverwaltung am Donnerstag mit der Vorlage 26/2021 einen Vorschlag zum Standort eines neuen Kindergartens in der Hansestadt vor. Bürgermeister André Dahlhaus: „Wir wissen seit der Haushaltsplanberatung 2021 im letzten Jahr, dass die Stadt weitere Kindergartenplätze schaffen muss.“  Er unterstrich bei der weiteren Erläuterung der Vorlage: „Rat und Verwaltung haben in der Vergangenheit stets dafür gesorgt, durch den Bau neuer Kindergärten den Rechtsanspruch auf Betreuungsplätze sicherzustellen.“ Er erinnerte an die dabei heute erfolgreich arbeitenden fünf Kindertagesstätten: „Sie wurden in Zusammenarbeit mit freien Trägern (Evangelische Kirchengemeinde, katholische Kirchengemeinde und AWO) errichtet und beim Betrieb unterstützt und durch die Stadt selbst beim Kindergarten „Lummerland“ errichtet und betrieben.“

Akut sei in diesem Jahr der Bedarf nach Plätzen für die U3- und die Ü3- Betreuung. Das Jugendamt schlägt deshalb den Bau einer neuen Einrichtung mit zunächst zwei Gruppen vor. Der Neubau solle aber so angelegt werden, dass sich dort ein Anbau für eine dritte Gruppe realisieren lässt. Der Bürgermeister: „Wir führen zur Zeit Gespräche zum Konzept und zur Trägerschaft der neuen Einrichtung.“ Auch über den neuen Standort habe habe man sich Gedanken gemacht. Als mögliche Standorte nennt die Vorlage: Gemeinbedarfsfläche am Schulzentrum (Eingang fußläufig Pastor-Hellweg-Straße), Grundstück der alten Tennishalle an der Kückelhauser Straße und das Neubaugebiet Klevinghauser Straße. Die Verwaltung favorisiere aus folgendem Grund den Standort am Schulzentrum. Dahlhaus: „Nach Rücksprache mit dem Kreis als Baubewilligungsbehörde besteht auf diesem Grundstück schon jetzt Planungsrecht für einen neuen Kindergarten.“ Die Erschließung Erfolge fußläufig von der Pastor-Hellweg-Straße aus. Rettungsfahrzeuge und Anlieferer könnten das Grundstück auf dem vorhandenen Weg vom Ostring aus erreichen. Der vorhandene Schulsportplatz werden nur gering verkleinert. Die dortige Weitsprunganlage der Grundschule soll möglichst erhalten bleiben, könne aber auch problemlos verlegt werden. Platz zum Anbau sei auch vorhanden.

Eine Entscheidungsempfehlung gab der Ausschuss auf Antrag der CDU-Fraktion nicht ab. CDU-Sprecher Rainer Giesel: „Wir haben noch Beratungsbedarf.“ Er nannte folgende Fragen, die zu klären sind: Ballung des Verkehrs für zwei Schulen und zwei Kindergärten täglich auf engstem Raum. Schaffung von Baurecht auf dem Grundstück der nicht errichteten Tennishalle an der Kückelhauser Straße. Grundeigentümer heute: Stadt Breckerfeld. Bis zur Ratssitzung am Dienstag erwarte man Antworten.

OE