Die Hansestadt Breckerfeld benötigt möglichst bald einen neuen Kindergarten. Einstimmig legte die Stadtvertretung am Dienstag seinen Standort auf der östlichen Seite des früheren Sportplatzes am Schul- und Sportzentrum fest.
Breckerfeld Bereits in der letzten Woche befasste sich der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss mit der Frage des Standortes für einen neuen Kindergarten. Den Grund dafür lieferte der Jugendhilfeausschuss der Stadt Ennepetal, der im Bereich der Jugendhilfe auch für die Stadt Breckerfeld zuständig ist. Der Ausschuss hatte nach Vorarbeit der Verwaltung des Ennepetaler Jugendamtes festgestellt: In der Stadt Breckefeld ist aufgrund des vorhandenen Bedarfs die Schaffung weiterer Kindergartenplätze erforderlich. Es fehlen Plätze sowohl für die U 3 – als auch für die Ü 3 – Betreuung. Da die bestehenden Kindertagesstätten ausgelastet sind, schlug das Jugendamt den Bau eines neuen Kindergartens für 2 Gruppen vor, der so angelegt werde, dass bei Bedarf ein künftiger Anbau möglich sei.
Bürgermeister André Dahlhaus: „Wir haben daraufhin mögliche Standorte zur Neueinrichtung eines Kindergartens geprüft.“ Insgesamt wurden drei Standorte unter die Lupe genommen. In der Vorlage 26/ 2021 sind sie aufgelistet: Grünfläche am Schul- und Sportzentrum, Grundstück der nicht vollendeten Tennishalle in der Kuxe (Kückelhauser Str.) und Fläche im Neubaugebiet Klevinghauser Straße. Am Ende erwies sich nur das Grundstück am Schul-und Sportzentrum allein als direkt verfügbar aus.
Dahlhaus: „Nach Abstimmung mit der Bauaufsichtsbehörde es EN-Kreises ist die Neuerrichtung eines Kindergartens auf diesem Grundstück sofort möglich.“ Im Bauausschuss hatte die CDU durch ihren Sprecher Rainer Giesel die Überprüfung der Rechtslage zum Bau eines Kindergartens auf dem der Stadt gehörenden Grundstück der nicht vollendeten Tennishalle ( Rohbau nach Jahren unvollendet abgerissen) in der Kuxe beim EN-Kreis bis zur Ratssitzung und um eine Verschiebung der Entscheidung über den neuen Kindergartenstandort auf die Ratssitzung gebeten. Seine Fraktion wies auf die jetzt schon bestehenden Verkehrsprobleme rund um das Schul- und Sportzentrum ( 2 Schulen, 2 Kindergärten) hin.
Bürgermeister Dahlhaus stellte das Ergebnis am Donnerstag in der Ratssitzung vor: „Das Grundstück der alten Tennishalle ist in den Bauleitplänen der Stadt als Fläche für Sport und Erholung ausgewiesen.
Der Bau eines Kindergartens ist nur durch ein ordentliches Verfahren zur Änderung der Bauleitpläne der Stadt ( Flächennutzungsplan und Bebauungsplan Wengeberg, Dauer ca. 2 Jahre) möglich.“ Diese Aussage hatte zur Folge: Einstimmig bestimmte die Stadtvertretung das „Grundstück in der Gemeinbedarfsfläche am Schul- und Sportzentrum “ zum Standort für den neuen Kindergarten. Die Zuwegung soll fußläufig über die Pastor-Hellweg – Straße erfolgen. Die Zufahrt für Lieferfahrzeuge und Rettungsdienst ist vom Ostring aus möglich. (OE)