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ZukunftEN: Jugendliche werden auf Messebesuche vorbereitet

(pen). Alle Augen richten sich auf zwei Schülerinnen, die abwechselnd bis drei zählen. Worum es gehen würde, wussten die Neuntklässlerinnen noch nicht, als sie aus dem Stuhlkreis aufgestanden sind. Selbst der Jobcoach hatte sich vor der ersten Übung noch nicht vorgestellt. Sich trotzdem auf die unbekannte Situation einzulassen, erfordert Mut und Flexibilität. Eigenschaften, die die Jugendlichen bei ihrem Besuch auf der Berufsbildungsmesse ZukunftEN gut gebrauchen können.
 
Später verrät der Trainer den Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule am See in Wetter (Ruhr) dann doch noch seinen Namen: Michael Hanschmidt, im Auftrag der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr unterwegs, um Jugendliche auf die drei Berufsbildungsmessen in Witten, Schwelm und Hattingen einzustimmen.
 
235498VMit vielen praktischen Übungen zeigt Hanschmidt den Nachwuchskräften von morgen, worauf es ankommt, um die Messehalle am Ende des Tages mit möglichst vielen neuen Informationen und Ideen zum eigenen Berufswunsch zu verlassen. Die Theorie lässt er in Form eines zwölfseitigen Readers da.
 
Wer wem zuerst die Hand gibt oder ob man das heutzutage überhaupt noch macht – egal. Beim Coaching wird an der inneren Einstellung gearbeitet. Und das mit unkonventionellen Methoden: Die Teenager klatschen, springen und hantieren mit Holzklötzen, zum Schluss sehen sie sich noch einen motivierenden Clip aus einer American Football Dokumentation an. Wer nur herumsitzt, lässt sich eben nicht so gut mitreißen.
 
Am bemerkenswertesten an den Vorbereitungsmeetings ist allerdings, dass sie überhaupt stattfinden können. „Wir haben das große Glück, dass unsere Sponsoren uns durch die Pandemie getragen haben und die Berufsbildungsmessen weiterhin so engagiert unterstützen. Längst nicht alle Wirtschaftsförderungen sind in der Lage, jungen Menschen Angebote wie diese zu machen“, zeigt sich Jürgen Köder, Geschäftsführer der EN-Agentur, zufrieden.
 
Bei der Tour durch die Schulen gibt es häufig Gastauftritte von Ausbildungsbotschaftern der SIHK zu Hagen. Wenn Personalverantwortliche mit jungen Auszubildenden in die Schulen kommen, schafft das Begegnungen auf Augenhöhe. Die Neuntklässler trauen sich bei fast Gleichaltrigen häufiger Fragen zu stellen, die Antworten sind authentisch und frisch aus der Praxis. Zudem kennen sie dann schon erste Gesichter, fühlen sich auf der Messe nicht mehr ganz so fremd.
 
Große Sorgen müssen sich die angehenden Schulabsolventen ohnehin nicht machen. Die Auswahl ist groß, die IHK Mittleres Ruhrgebiet zählt bei den angebotenen Ausbildungsplätzen ein Plus von mehr als elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
 
Die Agentur für Arbeit Hagen hat kürzlich ebenfalls Zahlen zum Ausbildungsmarkt veröffentlicht, rechnerisch kommen im Ennepe-Ruhr-Kreis demnach 2,8 Ausbildungsstellen auf jede Bewerberin und jeden Bewerber. Das wissen auch die ausstellenden Firmen, sie konkurrieren untereinander um die Aufmerksamkeit der jungen Menschen. AVU und AHE, beide seit der ersten Messe vor 13 Jahren als Aussteller und Unterstützer dabei, haben sich dafür nun erstmals zusammengetan, um möglichst breit über Ausbildungsberufe zu informieren. Mit Spielern der EN-Baskets soll der Messestand noch mehr an Attraktivität gewinnen.
 
Vor diesem Hintergrund fällt dann auch der Abschied von Hanschmidt nach 90 Minuten Workshop locker aus: „Steig in den Bus ein, lauft los und guckt, was wir für euch haben.“
 
Stichwort Zeiten, Schauplätze und Förderer
 
Die Zeiten und Schauplätze der Berufsbildungsmessen lauten: Donnerstag, 15. September, Saalbau Witten, Dienstag, 20. September, YNS Arena Schwelm und Freitag, 30. September, LWL Industriemuseum Henrichshütte, Hattingen – jeweils von 8 bis 16 Uhr.
 
Auf www.zukunft-en.de können sich Jugendliche über die ausstellenden Firmen und Institutionen informieren und Gesprächstermine vereinbaren. Auf der Webseite finden sich zudem allgemeine Tipps rund um den Bewerbungsprozess.
 
Die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr GmbH organisiert die Berufsbildungsmessen Zukunft EN im Auftrag des Ennepe-Ruhr-Kreises. Gefördert werden sie durch die Agentur für Arbeit. Zum Kreis der Unterstützer, auf die der Ennepe-Ruhr-Kreis und die EN-Agentur setzen können, zählen erneut die AVU, die Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet und die IHK Mittleres Ruhrgebiet.
Pressekontakt: Lisa Radtke
Kontaktdaten:
Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Franziska Horsch, Lisa Radtke, Kira Scheven, Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, 02336/93 2064, 02336/93 2063, 02336/93 2066
Internet: www.en-kreis.de, App: Ennepe-Ruhr-Kreis