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Zeero-Day: Das Rad muss nicht neu erfunden werden – Nachhaltigkeit als Chance in der Krise

Ja, es gibt sie: viele wirksame Lösungen, die den heimischen Unternehmen helfen, in der Energiekrise wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben! Ebenso stehen viele schlaue Technologien zur klimafreundlichen Produktion und Energieversorgung längst zur Verfügung. Das sind zum Beispiel alternative Produktionsprozesse, bei denen mit weniger Rohstoff mehr Umsatz gemacht werden kann, die Nutzung künstlicher Intelligenz für flexiblen Energieeinsatz oder effiziente Wärmelösungen. Wie die Maßnahmen in der Praxis funktionieren, war Thema beim „2. zeero-day“, der jetzt in Hattingen stattfand. Und wenn das Team von „zeero“ einlädt, gab es wie immer jede Menge Beispiele aus regionalen Unternehmen, viele konkrete Fragen und rege Diskussionen.

Über 50 Gäste der heimischen Wirtschaft waren gekommen, was Landrat Olaf Schade sehr freute: „Wir stehen vor einer großen gesellschaftlichen Herausforderung, die wir nur gemeinsam lösen können. Zum Glück haben wir unsere Task-Force „zeero“ früh genug gestartet, so dass wir jetzt eine gute Basis haben, die Unternehmen in der Region wirkungsvoll zu unterstützen.“ Er betonte zudem, dass bei der Bewältigung der aktuellen Energiekrise die Klimakrise nicht in den Hintergrund rücken darf.

Kathrin Peters, Koordinatorin von zeero, erklärte dazu: „Nachhaltigkeit erweist sich jetzt als Chance: Sie bedeutet Zukunftsfähigkeit, denn sie steht auf den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Mit dem „zeero-day“ zeigen wir auf, welche Möglichkeiten es gibt, wie sie sich rechnen, wie sinnvoll sie für den konkreten Anwendungsfall sind, wie man sie kombinieren kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt.“

Für alle Referenten war klar: Energie und Ressourcen sparen ist jetzt das Gebot der Stunde! Dazu gehört klar das Thema Kreislaufwirtschaft. Nadine Braun vom Wuppertal Institut zeigte, wie es funktionieren kann: Materialien wer-den immer wieder verwendet, um Rohstoffe zu sparen. „Abbauen – Produzieren – Konsumieren – Wegwerfen“: Das passe ganz einfach nicht mehr in diese Zeit, erklärte auch Matthias Graf von der Effizienz Agentur NRW. An einem regionalen Beispiel machte er dies deutlich: Unter-nehmen können es schaffen, Rohstoffe und Produkte so lange wie möglich zu nutzen, Abfall zu vermeiden und mehr Stoffe zu recyclen. Und sie können neue Wege bei Lagerhaltung, Lieferketten und Produktionsabläufen gehen. Trotz der vielen positiven Aspekte stellte Moderator Marc Sense fest: „Die eine Lösung von der Stange für die Unternehmen gibt es leider nicht.“ Das betonte auch Thorsten Coß von der AVU Serviceplus: „Um den Energieverbrauch zu senken oder neue Konzepte für alternative Energieerzeugung zu planen, müssen wir immer ganz individuell schauen: Wo wird wieviel Energie und Material verbraucht und wo befinden sich Einspar- und Energieeffizienzpotenziale.“