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Das DRK hat am Dienstag, 27. Juni, vier Breckerfelder Blutspender geehrt

Von Tanja Satur, 29.06.2023

Insgesamt sei die Zahl derer, die freiwillig zur Blutspende gehen, eher rückläufig, sagt Ralf Klieve. Der stellvertretende Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Breckerfeld kann das beurteilen, da er selbst seit Jahrzehnten ehrenamtlich für das Deutsche Rote Kreuz tätig ist. „Umso mehr danke ich Ihnen – vor allem auch im Namen der Blutempfänger – für Ihr regelmäßiges Spenden“, sagte er an Martin Ganick, Thomas Hagebeuker, Christian Straßburg und Andreas Streich gerichtet.

Spenden aus Überzeugung

Andreas Streich weiß gar nicht mehr genau, wann er das erste Mal zur Blutspende gegangen ist: „Ich meine, das war während meiner Bundeswehrzeit.“ Es sei ihm zwar als selbständiger Tischler nicht möglich, jeden der viermal pro Jahr angebotenen Blutspendetermine in Breckerfeld wahrzunehmen: „Trotzdem bin ich Spender aus Überzeugung und versuche so oft es geht dabei zu sein“, sagt der Offizier der Reserve. Und ‚dabei‘ war Andreas Streich mittlerweile 75 Mal.

(v.l.) Andreas Streich (75 Spenden), Martin Ganick und Thomas Hagebeuker (je 150 Spenden), Ralf Klieve (stellv. Vorsitzender DRK-Ortsverein Breckerfeld) und Christian Straßburg (125 Spenden). – Foto: Satur

Auch für Christian Straßburg ist regelmäßiges Blutspenden eine Selbstverständlichkeit: „Zumal ich ja selbst ehrenamtlich für das Deutsche Rote Kreuz tätig bin.“ Ihn zeichnete das DRK jetzt für seine bereits 125. Blutspende aus.

Angefangen mit der Feuerwehr

Auf jeweils 150 Spenden kommen Martin Ganick und Thomas Hagebeuker. Beide eint nicht nur ihre zahlgleiche Vollblut-Abgabe, sie stehen auch beide im aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Breckerfeld.

Der Eintritt in die aktive Wehr 1975 war für Martin Ganick auch das Jahr seiner ersten Blutspende: „Es war damals eine spontane Idee: erst gehen wir Feuerwehrmänner spenden, danach gehen wir zusammen ein Bier trinken.“ Über Jahre sei die einstige Idee eine feste Einrichtung für eine Gruppe der Wehr-Mitglieder gewesen: „Wir sind sogar geschlossen in Uniform hingegangen“, erzählt Ganick.

Leider sei diese ‚Gruppenspende‘ im Sand verlaufen, auch aus Altersgründen, denn gespendet werden darf regulär nur bis zum Alter von 68 Jahren. (Danach ist eine Vollblutspende von älteren Personen bis maximal 75 Jahre nur nach individueller ärztlicher Entscheidung möglich; Anm. d. Red.) Nichtsdestotrotz wissen Ganick und Hagebeuker, dass viele ihrer aktuellen Feuerwehrkameraden ebenfalls regelmäßig zur Blutspende gehen.

Klieve dankt im Namen der Blutempfänger

Jeder einzelne Blutspender leiste einen im wahrsten Wortsinn lebenswichtigen Beitrag, um kranken Menschen zu helfen, so Ralf Klieve. Doch diese Häufigkeit – 75, 125 und 150 mal – sei keine Selbstverständlichkeit: „Die Menschen, die Ihr Blut bekommen haben, können sich nicht persönlich bei Ihnen bedanken, daher danke ich Ihnen heute in ihrem und im Namen des Deutschen Roten Kreuzes stellvertretend“, so Klieve an Martin Ganick, Thomas Hagebeuker, Christian Straßburg und Andreas Streich gerichtet und überreichte den Vielfach-Spendern neben einer Urkunde und einer Ehrennadel auch einen Geschenkgutschein als kleines Dankeschön und Anerkennung.

Täglich 15.000 Blutkonserven nötig

Insgesamt kamen in Breckerfeld zu den beiden DRK-Blutspendeterminen im Juni 127 Personen. „52 waren es am Dienstag in Zurstraße“, sagt die ehrenamtliche DRK-Helferin Karin Stopar. „Beim Termin in Breckerfeld am 9. Juni waren es mit 75 Blutspendern dieses Mal weniger als üblich, was sicher daran gelegen hat, dass es der Freitag nach Fronleichnam war und somit ein Brückentag.“

Termin für September reservieren

Die nächste Blutspende vor Ort in Breckerfeld ist erst wieder im September möglich: „Schon heute können sich aber alle Personen ab 18 Jahren gerne online einen Termin reservieren“, wirbt Karin Stopar um eine rege Teilnahme. Denn täglich werden bundesweit 15.000 Blutkonserven benötigt für Operationen mit Blutverlust, bei Unfallverletzungen, als vorübergehender Ersatz bei geschädigten Blutzellen wie beispielsweise auch bei Krebspatienten, bei Blutaustauschtransfusionen Neugeborener sowie zur Unterstützung von Heilungsprozessen.

„Es kann jeden treffen“

Auch die vier geehrten Spender möchten dazu aufrufen, Blut zu spenden: „Schließlich kann es jeden Menschen von jetzt auf gleich treffen, dass er eine Blutkonserve braucht.“ Für die Blutspender seien es lediglich knapp 30 Minuten Zeitaufwand und ungefähr 500 Milliliter ihres Blutes, mit denen sie anderen Menschen aber ihr ganzes Leben retten können.

Blutspendetermine in Breckerfeld

Freitag, 15. September

14.30 – 19.30 Uhr

Martin-Luther-Haus, Martin-Luther-Weg 3

Dienstag, 26. September

16.00 – 19.30 Uhr

Gemeindehaus Dorfkirche Zurstraße, Hauptstraße 1

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