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Jobcenter EN: Projekt PRO AKTIV fördert Teilhabe

(pen). Um Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zielgenau zu helfen und sie in eine gesundheitlich angemessene Beschäftigung zu vermitteln, arbeiten die Jobcenter EN und Märkischer Kreis sowie die Rentenversicherung Westfalen eng zusammen. Ihr Projekt trägt den Namen PRO AKTIV. Beim Fachtag „Netzwerken neu gedacht“ in Witten tauschten sich Kooperations- und Netzwerkpartner jetzt aus.

Der Blick auf die Deutschlandkarte zeigt, wie besonders PRO AKTIV ist. Bundesweit gibt es nur sechs Verbundprojekte, in denen die Jobcenter und Rentenversicherungsträger als gleichberechtigte Partner agieren, davon eins in Nordrhein-Westfalen.

„Wir haben die großartige Möglichkeit, neue Angebots- und Beratungsstrukturen für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu erproben und zu verbessern. Unser gesamtes Projektteam engagiert sich dafür, die Teilnehmenden durch die bestehenden Hilfsangebote zu lotsen,“ erklärt Judith Volk, Sachgebietsleiterin Sozialer Arbeitsmarkt und Förderprogramme beim Jobcenter EN.

Das Projekt läuft seit Anfang 2020, 762 Personen wurden seitdem in das Programm aufgenommen. Sie haben von folgenden Abläufen profitiert: Interessierten Leistungsberechtigten wird ein so genannter Lotse an die Seite gestellt, der sie eng begleitet. Gemeinsam wird anhand eines Fragebogens zunächst die jeweilige persönliche Situation festgehalten, dann werden individuelle Ziele ermittelt.

Um diese zu erreichen, kommen verschiedenste Angebote in Frage. Die Palette reicht vom Begleiten in eine Selbsthilfeeinrichtung oder einen Sportverein über berufsbezogene Fortbildungen bis hin zur konkreten Vermittlung in Arbeit.

Tenor der am Fachtag Beteiligten: Viele kleine Schritte können für Leistungsberechtigte mit körperlichen Einschränkungen einen großen Unterschied machen, auch wenn die Integration in den Arbeitsmarkt nicht immer gelingt. Bereits mit einem Mehr Teilhabe an der Gesellschaft sei für die Betroffenen schon sehr viel erreicht.

PRO AKTIV läuft noch bis 2024 – die gewonnenen Erkenntnisse über erfolgreiche Förderansätze sollen anschließend in das Regelsystem und die Gesetzgebung übertragen werden.

Stichwort rehapro-Projekte

„PRO AKTIV: Teilhabe gestalten – Arbeitsfähigkeit erhalten!“ lautet der vollständige Name des Projekts, das von den Jobcentern EN und Märkischer Kreis gemeinsam mit der Rentenversicherung ins Leben gerufen wurde. Beteiligt ist zudem das Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen, das die wissenschaftliche Begleitung übernimmt.

Gefördert wird PRO AKTIV als eines von zahlreichen rehapro-Projekten bundesweit vom Ministerium für Arbeit und Soziales. Ziel aller rehapro-Projekte ist es, die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen durch innovative Leistungen noch besser zu erhalten oder wiederherzustellen.