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So funktioniert „Circular Economy“

„zeero-day“ bei der AHE bot schlaue, regionale Konzepte

Ist das der neueste Deko-Trend oder warum stehen da Ziegel auf dem Podium? Eine Frage, auf deren Antwort die Besucher des „zeero-day“ bei der AHE in Witten etwas warten mussten. Aber das machte nichts, denn bis dahin gab es Vorträge rund um das Thema „Circular Economy“. Und natürlich ahnten die vielen Gäste – unter ihnen Landrat Olaf Schade und Wittens Bürgermeister Lars König – das auch die Ziegelsteine ein Beleg für schlaue und regionale Konzepte der Kreislaufwirtschaft sind. 

Und gute Beispiele gab es viele! Passend zum Ort: Denn wo könnte man besser über Kreislaufwirtschaft reden, als beim Gastgeber, dem regionalen Entsorger AHE. Dessen Chef Johannes Einig weiß genau, wie man aus Wertstoffen, die im Abfall landen, das Beste rausholt. Ein Beispiel: Die Biogasvergärungsanlage wandelt Biomüll zu Strom für 3.000 Haushalte um.

Zunächst einmal ging es nicht um Recycling, sondern um Produktdesign. Das ist der erste Schritt, so Moderator Marc Letzing, um „Dinge“ zu produzieren, die als Gesamtes wiederverwendet, repariert, saniert, wiederaufbereitet, umgenutzt und recycelt werden können. Gutes Beispiel ist die Entwicklung nachhaltiger Fahrradhelme bei der Firma ABUS. Sebastian Rothe, Director of Sales bei dem wetterschen Unternehmen zeigte, wie dort nicht nur Produkte, sondern unter anderem auch Produktion, Gebäude, Verpackungen und Logistik immer umweltfreundlicher werden. 

Andreas Kunsleben von der Effizienzagentur NRW, die Vorreiter in Sachen „Circular Economy“ ist, stellte ressourceneffiziente Produkte vor. Er betonte, dass die Profis der Agentur den Unternehmen der Region mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dass bei der Nachhaltigkeit auch soziale Aspekte wichtig und richtig sind, zeigte Mark Kohlberg, Geschäftsführer der Wabe in Witten. Das Unternehmen bietet Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen und ebnet mit ihren Upcycling-Angeboten gleichzeitig dem Radverkehr in der Region den Weg. 

Und die Ziegelsteine auf der Bühne? Sie sind ein regionales Bio-Bauprodukt und ziemlich cleveres Beispiel für die Kreislaufwirtschaft. Denn alles, was man dafür braucht, ist als Reststoff bei der AHE-Biogasanlage in großen Mengen vorhanden: Kompost und Wärme. Fügt man den Erdaushub des AHE-Tochterunternehmens Diedrich, einer Firma für Tief- und Rohrleitungsbau hinzu, hat man die besten Zutaten für die Öko-Ziegel. Das haben AHE-Geschäftsführer Johannes Einig und Dietrich-Chef Klaus Heinrich getan und so aus „Abfall“ ein neues Produkt entwickelt, das selbst zu 100 % recycelbar ist. Und die Ziegel passen genau zum Trend ökologisches Bauen mit nachhaltigen Baustoffen.

Zum Abschluss stellten Christina Engel und Dennis Ophof von der EN-Agentur noch einmal die Arbeit von zeero vor und betonten, dass das Team von Klimaschutzprofis für alle Unternehmen in der Region zur Verfügung steht.