Kommunales Integrationszentrum feiert 10. Jubiläum
(pen). Das Kommunale Integrationszentrum des Ennepe-Ruhr-Kreis (KI) hat in diesen Tagen seinen 10. Geburtstag gefeiert. Unter dem Motto „Wir feiern 10 Jahre KI – mit euch, mit uns, mit allEN“ beging das KI sein Jubiläum mit zahlreichen Gästen.
Landrat Olaf Schade hob in seinem Grußwort zu Beginn der Feierstunde die Arbeit der Organisationen, Vereine und Gemeinschaften hervor: „Ohne Sie wären wir nur eine Verwaltungseinheit, dank Ihnen wird Vielfalt und Integration im Ennepe-Ruhr-Kreis gelebt“.
„Integration ist kein leichter Prozess,“ so Schade weiter. „Wer von Einwanderinnen und Einwandern stets fordert und wieder nur fordert, aber als Staat nicht bereit ist, umfassend zu fördern und zu unterstützen, der hat nicht nur ein falsches Verständnis von Integration, der hat auch ein falsches Verständnis von politischer und sozialer Verantwortung.“
Das KI des Ennepe-Ruhr-Kreises fördert und unterstützt neu Zugewanderte auf vielfältige Weise: von der Seiteneinstiegsberatung und diversen Lernförderprogrammen im schulischen Bereich über den Laien-Sprachmittlerpool im Bereich Ehrenamt bis zur Schnittstellenfunktion zwischen Kommunen, Kreis und neu zugewanderten Personen im Landesprogramm Kommunales Integrationsmanagement. Darüber hinaus vernetzt das KI Akteure und informiert regelmäßig über seine Arbeit.
Von welch großer gesellschaftlicher Bedeutung die Integrationsarbeit ist, betonten Jadranka Thiel aus dem Landesministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration sowie Richard Rabe aus dem Landesministerium für Schule und Bildung in ihren Redebeiträgen. Gemeinsam mit Schade bedankten sie sich bei allen, die diese Verantwortung sehen und dazu beitragen, dass Integration gelingen kann.
Stichwort Teilhabe- und Integrationsgesetz
2012 verabschiedete die damalige Landesregierung das Teilhabe- und Integrationsgesetz, die Basis für den Aufbau von Kommunalen Integrationszentren im ganzen Land. Heute bilden sie eine Gemeinschaft von 54 KIs.
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