Glörtalsperre: Sicherheitsdienst soll Besucherströme im Rahmen halten
Tanja Satur Seit gut drei Monaten wird aktiv und sichtbar an der Glörstraße gearbeitet und trotz einiger stark verregneter Tage verläuft bisher alles planmäßig. Mehr Kopfzerbrechen macht den anliegenden Kommunen beziehungsweise den Gesellschaftern der Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH, wie Besucher im nahenden Sommer möglichst fernzuhalten sind.
Mittlerweile ist die „Ausweiche 3“, mit der die Erdarbeiten an der Glörstraße im März begannen, fertiggestellt. „Sogar der eingesäte Rasensamen geht bereits auf“, sagt Doreen Gössinger aus der Geschäftsführung der Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH (FSG). Ebenfalls kurz vor Fertigstellung ist die „Ausweiche 4“, die vor dem Serpentinenabschnitt entsteht: „Diese Ausweiche ist von der Umsetzung her die anspruchsvollste, da hier der Anschluss an einen Fußweg erfolgt.“ Der Bauzeitenplan sieht vor, dass die Erdarbeiten Ende August abgeschlossen sind. Parallel dazu sollen bereits ab Anfang August die Straßenoberbau-Arbeiten beginnen.
Sicherheitsdienst an der Glör
„Mit dem 1. Mai hatten wir auch schon einen ersten richtig warmen Tag in diesem Jahr und damit auch an der Glör einen entsprechenden Besucherandrang“, sagt Doreen Gössinger. „Und auch wenn dieser Tag sicherlich nicht als Indikator für einen wirklich heißen Sommertag zu sehen ist, hat er gezeigt, dass wir in diesem Jahr mit einem Sicherheitsdienst an der Glör Präsenz zeigen müssen.“
Ordnungspartnerschaft der Kommunen
Insbesondere, um Lösungen für die Verkehrs- und Parksituation zu finden – denn statt der sonst 580 Parkplätze gibt es während der Baumaßnahme lediglich 51 Parkplätze auf einer ausgewiesenen Fläche am Loh – hat sich die FSG mit den umliegenden Ordnungsämtern, der Polizei, dem zuständigen Förster und weiteren Akteuren vor Ort getroffen, um – im Rahmen einer ‚Ordnungspartnerschaft‘ – unterschiedliche Möglichkeiten bereits im Vorfeld auszuloten: „Allen Beteiligten ist klar, dass es vermutlich keine komplikationsfreie Lösung geben wird und dass es mehr Manpower bedarf.“
Eine Leerung ist noch immer im Gespräch
So will beispielsweise die Stadtverwaltung Breckerfeld gemeinsam mit dem Sicherheitsdienst an der Glör und unter Einbindung der FSG-Geschäftsführung nach sinnvollen und praktikablen Lösungen suchen. Auch die Ordnungsämter der Gemeinde Schalksmühle und der Stadt Halver werden unterstützend tätig: Sie wollen Zufahrten hinsichtlich ihrer Befahrbarkeit und auch die Möglichkeit einer eventuellen temporären Sperrung überprüfen. Auch stehe das Thema „See-Leerung“ noch im Raum: „Diese Option wird mit den zuständigen Behörden geprüft,“ sagt Doreen Gössinger.
Hoffen auf Nachsicht der Besucher
Die FSG hat zudem auf einer Website Informationen zur Baustelle veröffentlicht, um möglichst viele potenzielle Besucher zu erreichen und ihnen in diesem Jahr proaktiv von einem Aufenthalt an der Glörtalsperre abzuraten: „Wir sind gut vorbereitet, vermögen allerdings nicht, Wunder zu vollbringen“, so Gössinger. „Was wir alle beim Thema Glör in diesem Sommer brauchen, ist ein langer Atem, starke Nerven und Nachsicht – auch der Besucher.“ Zumal es sich nur um eine Saison handele: „Im nächsten Jahr und mit einer ertüchtigten Zufahrt sind wieder alle Naturliebhaber und Badegäste an der Glörtalsperre herzlich willkommen.“
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