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„Tour der Hoffnung“ rollt zugunsten krebskranker Kinder

Tanja Satur. Es ist wieder soweit: Zum 41. Mal treten rund 150 engagierte und hochmotivierte Radlerinnen und Radler drei Tage in die Pedale, um auf den insgesamt fast 250 Kilometer langen Etappen wieder Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln. Am 2. August führt die „Tour der Hoffnung“ die traditionell in grünen Trikots und gelben Helmen gekleideten Fahrer auch nach Breckerfeld. Wer die Tour ebenfalls unterstützen möchte: Spenden sind ab sofort möglich.

Nur rund alle zehn Jahre rollt die „Tour der Hoffnung“ durch Breckerfeld beziehungsweise den Ennepe-Ruhr-Kreis. Somit ist es durchaus nachvollziehbar, dass Bürgermeister André Dahlhaus sie als „zweites Veranstaltungshighlight nach dem Stadtfest“ einstuft. Denn die Radtour, an der 150 Prominente, Olympioniken und weitere Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft und Politik teilnehmen, ist eine der bundesweit renommiertesten Benefiz-Veranstaltungen. Ihr Hauptziel: Spenden für krebs- und leukämiekranke Kinder zu sammeln.

Wenn die Radler also am 2. August mit ihren grünen Trikots und gelben Helmen durch die Hansestadt fahren, dann schreiben sie damit eine Geschichte weiter, die in den vergangenen vier Jahrzehnten dafür gesorgt hat, dass rund 46 Millionen Euro dort ankamen, wo sie dringend benötigt werden: in Kinderkrebskliniken, Forschungsprojekten, Rehabilitationseinrichtungen, in Eltern-Kind-Gruppen oder psychosozialen Projekten in Kinderkrebsstationen.

Stehen voll und ganz hinter der „Tour der Hoffnung“: Dirk Kalthaus (Geschäftsführer Schraubenfabrik W. Rüggeberg), Thomas Lay (stellv. Bürgermeister), Jann Braselmann (Geschäftsführer Deller Plastics), André Dahlhaus (Bürgermeister), Heike Preislowski (Deller Plastics), Uwe Braselmann (Inhaber Deller Plastics), Alina Frenzel und Eckhard Kukatsch (Smart Castle-Tischlerei Kukatsch). – Foto: Satur

Promis strampeln und schwitzen für die gute Sache

„Der sportliche Wettbewerb der ‚Tour der Hoffnung‘ ist ein Miteinander und kennt nur einen Gegner: den Krebs“, schrieb Prof. Dr. Horst Köhler, Bundespräsident a.D. i seinem Grußwort zum 40-jährigen Jubiläum. Was 1983 mit 30 Radlern begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einer ‚Marke‘ entwickelt, die sich durch Engagement und Ehrenamtlichkeit auszeichnet. Denn sämtliche Kosten für die Organisation, Ausrüstung und Umsetzung der Tour, selbst die Unterkünfte und Bewirtung der Teilnehmer und Helfer werden von Sponsoren getragen.

Ex-Profiboxer Henry Maske, Moderator Johannes B. Kerner, Costa Cordalis, Felix Magath, Joey Kelly, Johann Lafer, Uschi Disl – die Liste prominenter Mitfahrer, die sich in den vergangenen Jahren für den guten Zweck „abstrampelten“ ist lang. „Es war und ist immer wieder erstaunlich, mit wieviel Ehrgeiz auch die Nicht-Profisportler Etappe um Etappe bewältigen“, erzählt Hans-Peter Bazzanella, der sich gemeinsam mit Klaus-Peter Thaler, dem fünffachen Querfeldein-Weltmeister und Tour-de-France-Etappensieger, um die Organisation der „Tour der Hoffnung“ vor Ort kümmert.

Uschi Disl tauscht Ski gegen Rad

Die Prominenz bei der Tour soll dazu beitragen, dass sich die Aufmerksamkeit und das Interesse für die Spendenveranstaltung steigert: „Für dieses Jahr zugesagt haben – unter vielen anderen – zum Beispiel die Biathlon-Olympiasiegerin Uschi Disl und die Radsportlerin Hanna Kupfernagel“, so Bazzanella. Ob sich auch Henry Maske in diesem Jahr wieder den Herausforderungen der diesjährigen „Tour der Hoffnung“ stellt, wollte der Organisator noch nicht preisgeben. „Die Strecke in diesem Jahr hat es allerdings in sich, sie ist knapp 232 Kilometer lang, 1600 Höhenmeter wollen bewältigt werden.“

Tag 2 hat es in sich

Wie immer beginnt das Wohltätigkeitsevent mit einem sogenannten Prolog in Gießen. Hier stehen – quasi „zum Aufwärmen“ – etwas über 63 Kilometer und gut 300 Höhenmeter an. Am zweiten Tour-Tag, 2. August, geht es für die die 150 ‚Hoffnungsfahrer‘ nach NRW.

Von Sarstedt-Nümbrecht aus fährt der Tross – begleitet von einer Polizeieskorte – über Reichshof (mit Stopp bei der Schwalbe/Ralf Bohle GmbH) und Meinerzhagen (mit Halt bei der Firma Busch & Müller) Richtung Breckerfeld und erreicht spätestens dann Gefilde, die sowohl der Gevelsberger Klaus-Peter Thaler als auch Hans-Peter Bazzanella gut kennen: „Man könnte sagen, ich fahre dieses Jahr mit Heimvorteil und daher weiß ich, dass diese Etappe es in sich hat“, lacht der Hagener, der seit seiner Jugend aktiver Radsportler ist, im Gespräch mit LokalDirekt. Denn am zweiten Tag stehen nicht nur 90,1 Kilometer an: „Es sind auch rund 1100 der insgesamt 1600 Höhenmeter zu bewältigen.“

Für Bazzanella, Jahrgang 1948, auch heute kein ungewöhnliches Fahrprogramm. Doch er erklimmt nicht nur radelnderweise Berge, er weiß auch verbal ‚Berge zu versetzen‘ – nämlich immer dann, wenn er sich vor Ort um Sponsoren für die Tour bemüht. Da sei und bleibe er hartnäckig: „Wer mich vorne zur Tür rausschickt, muss damit rechnen, dass ich hinten wieder anklopfe“, erklärt er seine Beharrlichkeit.

Mittagsrast bei Deller Plastics

Bei der Sparkasse an Ennepe und Ruhr, durch deren gesamtes Vertriebsgebiet die „Tour der Hoffnung“ in diesem Jahr rollt, sei das allerdings nicht nötig gewesen: „Die Sparkasse hat uns sofort eine großzügige Unterstützung zugesagt, ebenso weitere Unternehmen aus der Region“, betont Bazzanella. Speziell aus Breckerfeld sind dies das Unternehmen Deller Plastics, die Smart Castle-Tischlerei Kukatsch Systeme und die Schraubenfabrik W. Rüggeberg.

„Als Hans-Peter Bazzanella bei uns angefragt hat, haben wir uns mit den Firmen Kukatsch und Rüggeberg kurzgeschlossen“, erklärt Uwe Braselmann, Inhaber von Deller Plastics. „Auch für uns war es dann sofort beschlossene Sache, dass wir uns für die Tour engagieren“, ergänzen Eckard Kukatsch und Dirk Kalthaus, Geschäftsführer der Firma Rüggeberg.

Weil die Radler gegen 13.35 Uhr und damit zur Mittagszeit in der Hansestadt eintreffen werden, entschieden sich die drei Unternehmen, eine größere Mittagsrast für den gesamten Tross (Fahrer, Betreuer und weitere Helfer) auf dem Firmengelände von Deller Plastics ausrichten: „Natürlich hoffen wir, dass wir dadurch hier in Breckerfeld und Umgebung weitere Menschen und Unternehmen zu Spenden motivieren können“, betonen Braselmann, Kukatsch und Kalthaus.

Spenden schon jetzt möglich

„Es zählt jede Spende, egal ob 5 Euro oder 10.000 Euro“, macht André Dahlhaus deutlich, dass jeder noch so kleine oder große Beitrag von den Organisatoren der „Tour der Hoffnung“ wertgeschätzt wird. Und er weist ausdrücklich darauf hin: „Schon jetzt kann jeder und jedes Unternehmen für die ‚Tour der Hoffnung‘ spenden und damit jene unterstützen, die es dringend benötigen: krebskranke Kinder.“

Die Spenden können ab sofort mit dem Verwendungszweck „Tour der Hoffnung“ auf die folgenden Konten der Stadt Breckerfeld überwiesen werden:

Sparkasse an Ennepe und Ruhr

IBAN: DE64 4545 0050 0008 0016 46

oder

Märkische Bank

IBAN: DE17 4506 0009 0062 7006 00

Den Originalartikel finden Sie hier,

verbunden mit einem Dank an die Redaktion von LokalDirekt für die Unterstützung.