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Unwetterlage im EN-Kreis

Hinter den Feuerwehren im Ennepe-Ruhr-Kreis liegt eine arbeitsreiche Nacht. In allen Städten hat sich der Starkregen bemerkbar gemacht. Besonders betroffen sind aber Herdecke, Witten und Gevelsberg, sagte uns die Feuerwehr heute früh.

Immer wieder mussten seit dem Abend Straßen gesperrt werden, weil sie unter Wasser standen oder weil Erdrutsche drohten. Einzene Autos versanken regelrecht im Wasser, wenn sie an ungünstigen Stellen geparkt waren. Auch Keller von Häusern sind vollgelaufen.Noch immer ist die Lage unübersichtlich, die Feuerwehr kann noch keine Gesamtübersicht liefern. Denn die Einsätzkräfte konzentrieren sich darauf, die akuten Einsätze abzuarbeiten.

Häuser in Witten evakuiert

Die Ruhr hat sich in ein reißendes, lebensgefährliches Gewässer verwandelt. Die Feuerwehr ruft daher dringend dazu auf, sich von dem Fluss fernzuhalten. In den letzten Stunden mussten dort schon sieben Menschen gerettet werden. An der Herbeder Straße im Bereich der Lake-Brücke sind mehrere Häuser evakuiert worden. Die DLRG half dabei mit Booten, die Menschen sind vorübergehend in Bussen der BOGESTRA untergebracht.

Das Verbund-Wasserwerk Witten ist derzeit aufgrund des Hochwassers außer Betrieb. Die Wasserversorgung erfolgt derzeit im Wesentlichen über Trinkwasserspeicher und benachbarte Netze. Die Stadtwerke Witten bitten deswegen, Wasser zu sparen. Die Stadtwerke Witten sind in enger Absprache mit dem Krisenstab der Feuerwehr und dem Ruhrverband. Es wird mit Hochdruck an einer Lösung der Situation gearbeitet. Wann das Wasserwerk wieder den Betrieb aufnehmen kann, ist wegen des andauernden Hochwassers unklar.

Stromausfall Gevelsberg bald beendet

Die Nacht haben viele Familien in Gevelsberg mit Taschenlampen statt vor dem Fernseher verbringen müssen. Seit Stunden sind große Teie der Stadt ohne Strom. Jetzt werden Zug um Zug die Netze wieder hochgefahren. Daher solte sich niemand in vollgelaufenen Kellern aufhalten. Es kann zu gefährlichen Stromschlägen kommen, wenn in dem Moment die Stromversorgung wieder hergestellt wird.

Herdecker Seniorenzentrum muss doch nicht evakuiert werden

Das Seniorenzentrum Ruhraue in der Herdecker Innenstadt sollte sicherheitshalber evakuiert werden. Alle Bewohner waren seit 4 Uhr morgens darauf vorbereitet worden. Weil der Ruhr-Pegel wieder sinkt, wurde darauf doch verzichtet, so die Stadt.Auch die Feuerwehrwache ist teilweise überschwemmt worden. Aktuell ist die Herdecker Feuerwehr wegen der Unwetterlage nicht unter der gewohnten Nummer erreichbar. Für Notfälle steht natürlich der Notruf 112 zur Verfügung. Einige Häuser in Herdecke haben aktuell keinen Strom. Wegen der Gefahr von Stromschlägen sind sie bewusst vom Netz genommen worden.

Schwelmer Feuerwehr rettet Tiere

In Linderhausen drohte ein Stall mit 200 Tieren überflutet zu werden. Die Kräfte der Feuerwehr waren dort stundenlang im Einsatz und konnten die Tiere und ds Gebäude retten. Einen weiteren aufwändigen Einsatz hatte die Schwelmer Wehr im Freibad. Dort sind aus dem Becken, in dem das Wasser gewärmt wird, 500.000 Liter abgelassen worden. So konnte das Freibad insgesamt entlastet werden. Im Vergleich zu Nachbarstädten habe es in Schwelm aber relativ wenige Einsätze gegeben, so die Bilanz der Feuerwehr.

Störungen im Bahnverkehr

Auch der Zugverkehr in der Region ist gestört. Am Wittener Hauptbahnhof standen am frühen Abend viele hilflose Fahrgäste auf der Suche nach einer Verbindung.Denn zwischen den Großstädten Dortmund, Bochum, Hagen und Wuppertal sind die Strecken meist nicht befahrbar, viele Linien durch unseren Kreis fahren also nicht. Auch die S-Bahn zwischen Hattingen und Essen ist davon betroffen.

Angespannte Lage in Hagen und Wuppertal

In der Nachbarstadt Hagen ging es relativ früh los mit dem Unwetter. Schon in der Nacht zu Donnerstag verwandelten sich Straßen in reissende Flüsse, es gab Erdrutsche und einige Teile der Stadt sind wie von der Außenwelt abgeschnitten. Die Pegel der Flüsse steigen, die Bundeswehr ist zur Unterstützung gerufen worden. – Heftige Regenfälle haben in Wuppertal zu einem Anstieg der Wupper und so für überflutete Straßen gesorgt. Wie ein Sprecher der Polizei am frühen Donnerstagmorgen mitteilte, sind einige Straßen auf der Talachse entlang der Wupper gesperrt worden. Anwohner wurden demnach aufgefordert, sich nicht in Kellergeschossen aufzuhalten, sondern sich in höher gelegene Wohnungen zu begeben.

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