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Pressemitteilung von Dienstag, 24. April 2018
Ennepe-Ruhr-Kreis

Friedr. Lohmann GmbH und BürgerEnergieGenossenschaft im Fokus

(pen) Für Unternehmen, die sich in Umweltfragen auf dem Laufenden halten möchten, veröffentlicht der Ennepe-Ruhr-Kreis zusammen mit der Stadt Hagen, dem Märkischen Kreis und der Hagener sowie der Bochumer Industrie- und Handelskammer den kostenlosen Newsletter „Betrieb & Umwelt“. Auch in der ersten Ausgabe dieses Jahres finden die Leser wichtige unternehmensbezogene Informationen zum Umweltschutz sowie zu gesetzlichen und technischen Neuerungen.

Top-Thema von Ennepe und Ruhr ist ein Projekt der Wittener Friedr. Lohmann GmbH. Es zeigt, wie sich eine Investition in Umwelt entlastende Verfahren ökologisch und ökonomisch auszahlen kann. Das Unternehmen fertigt Blech- und Stabstahlprodukte sowie verschleißfeste Edelstahlgussformen. Um kleinere Stückzahlen ressourceneffizienter, kostengünstiger und zeitsparender produzieren zu können, haben sich die Wittener von einer marktüblichen Standard-Fertigungsanlage verabschiedet. Stattdessen setzen sie jetzt auf eine flexible Gießlinie in Hochregallagerform. Um diese zu realisieren, nutzten sie das Umweltinnovationsprogramm des Umweltbundesamtes.

Fazit des Pilotprojektes: Im Vergleich zum heutigen Stand der Technik verringert das Unternehmen bei einer jährlichen Durchsatzleistung von 4.500 Tonnen seinen Stromverbrauch um 1 Million Kilowattstunden, den Ausstoß von Kohlendioxid um 594.000 Kilogramm und die Abgabe von Stäuben um 50.490 Kilogramm. Dank der Kosteneinsparungen bei Energie und Material würde sich die 5-Millionen-Euro Investition in die neue Anlage innerhalb von 7,6 Jahren bezahlt machen. Dank der Förderung verkürzt sich dieser Zeitraum sogar auf 6,1 Jahre.

Berichtet wird in der aktuellen Ausgabe der „Betrieb & Umwelt“ auch über die erfolgreichen Aktivitäten der BürgerEnergieGenossenschaft aus Hagen/Ennepe-Ruhr-Kreis. Seit ihrer Gründung 2010 hat sie trotz aller Vergütungskürzungen kontinuierlich neue Anlagen auf gepachteten Dachflächen in Betrieb genommen.

In Zahlen: Für gut 4,1 Millionen Euro haben die aktuell 304 Mitglieder bis heute 91 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 2,8 Megawatt Peak realisiert. Damit können 2.475 Megawattstunden Solarstrom pro Jahr produziert werden – also genug für rund 710 Haushalte.

Bei Ersatz von Braunkohlestrom führt dies zu einer rechnerischen Einsparung von 2.740 Tonnen Kohlendioxid. Fast alle Anlagen sind entweder auf kommunalen Dachflächen oder auf Mehrfamilienhäusern von Wohnungsgesellschaften installiert. Grundsätzlich ist die BürgerEnergieGenossenschaft aber auch an Flächen auf Gewerbedächern interessiert.

Weitere Themen sind die Förderung für Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen, die Förderrichtlinien der Energieberatungsprogramme für Wohngebäude und Mittelstand sowie die Folgen einer älterwerdenden Bevölkerung für die Abfallwirtschaft.

Abgerundet wird die achtseitige „Betrieb & Umwelt“ wie immer mit Kurzmeldungen. Erhältlich ist das „Druckwerk“ ausschließlich in elektronischer Form. Seit 2017 wird – auch aus Umweltschutzgründen – auf eine gedruckte Version und den Postversand verzichtet. Wer „Betrieb & Umwelt“ regelmäßig in seiner Mailbox finden möchte, wendet sich an den Ennepe-Ruhr-Kreis. Ansprechpartner ist Jörg Schürmann, Tel.: 02336/93 2493, Email: J.Schuermann@en-kreis.de.

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