neuer Slide - copy
SliderFrhjahraufderStrassenbahntrasse
MoHochstrasse044DenkmalWohnh2020.jpeg
MoHochstrasse055DenkmalWohnh2020.jpeg
neuer Slide
Breckerfeld gefällt.de 005
Monat 2022-11 124.1 Wengeberg
P1030590Steingro1.jpeg
previous arrow
next arrow

Biotonne im Sommer: Kreisverwaltung gibt Tipps gegen Maden

(pen). Hohe Temperaturen im Sommer machen die Biotonne schnell zur Brutstätte für Maden. Feuchtigkeit und Wärme schaffen ideale Bedingungen für die Eiablage von Fliegen. Wie sich die Biotonne auch an heißen Tagen sauber halten lässt, dafür hat der Ennepe-Ruhr-Kreis einige Tipps.

Um Madenbefall vorzubeugen, empfiehlt es sich, bereits bei der Sammlung von Küchenabfällen auf Hygiene zu achten. Abfälle sollten in gut verschlossenen Behältern gesammelt und möglichst täglich in die Biotonne entleert werden. Feuchte oder stark riechende Küchenreste lassen sich in etwas Zeitungspapier einwickeln, das bindet Flüssigkeit und erschwert Fliegen die Eiablage.

„Je trockener die Biotonne, desto weniger Maden“, erklärt Alina Kempa aus der Abteilung Umwelt und Abfall im Schwelmer Kreishaus die wichtigste Regel für eine hygienische Biotonne. „Wer zusätzlich Papiertüten, Zeitungs- oder Küchenpapier einsetzt und die Tonne schattig aufstellt, macht es den Fliegen noch schwerer.“

Damit Fliegen gar nicht erst in den Behälter gelangen, sollte der Deckel zudem immer gut geschlossen bleiben. Auch ein mit Essigwasser behandelter Deckel hindert Maden am Eindringen in die Biotonne. Zudem besteht die Möglichkeit, den Tonnendeckel von innen mit ätherischen Ölen, beträufelten Filzgleitern oder Teppichstücken zu bekleben. Die Gerüche halten Fliegen fern und verringern so deren Eiablage.

Nach der Leerung unterstützt eine Lage zerknülltes Zeitungspapier auf dem Tonnenboden die Feuchtigkeitsregulierung. Wenn möglich kann die Tonne auch mit Wasser ausgespült werden. Wenn die Maden dann doch Einzug in die Tonne gehalten haben, helfen Hausmittel wie Gesteinsmehl oder Algenkalk, die Feuchtigkeit binden.

Maden sind für viele Tiere eine willkommene Proteinquelle. Wer keine Berührungsängste hat, kann die Larven als Tierfutter weitergeben oder im Garten Vögeln überlassen. Dabei sollte die Biotonne nur kurzzeitig, idealerweise am frühen Morgen, offenstehen, um keine weiteren Fliegen zur Eiablage oder andere Tiere wie Marder oder Ratten anzulocken.

Stichwort Bioabfall als Ressource

In der Vergärungsanlage, die die AHE GmbH in Witten im Auftrag des Kreises betreibt, werden jährlich rund 21.000 Tonnen Bioabfall sowie 5.000 Tonnen Grünabfall aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis verarbeitet.

Die Anlage liefert jährlich bis zu 5 Millionen Kilowattstunden Biostrom – genug, um mehr als 2.400 Vier-Personen-Haushalte zu versorgen. Die dabei entstehende Wärme nutzt die AHE GmbH für den Eigenbedarf.

Darüber hinaus entstehen etwa 6.000 Tonnen hochwertiger Kompost, der den Humusgehalt von Ackerböden erhöht, die Bodenfruchtbarkeit verbessert und den Einsatz von Torf oder Kunstdünger reduziert. Auf rund 300 Hektar könnte dieser Kompost zur Nährstoffversorgung beitragen und dabei rund 1.600 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen. Weitere Infos finden sich unter www.wirfuerbio.de/erk

Pressekontakt: Lisa Radtke

Kontaktdaten: 

Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Franziska Horsch, Lisa Radtke, Kira Scheven, Hauptstr. 92, 58332 Schwelm

Telefon: 02336/93 2062, 02336/93 2064, 02336/93 2063, 02336/93 2066

Mail: pressestelle@en-kreis.de

Internet: www.en-kreis.de, App: Ennepe-Ruhr-Kreis