Klimadialog Ennepe-Ruhr: Kooperation als Schlüssel zum Erfolg
(pen) Klimafreundliche Projekte zur Energiegewinnung und zum nachhaltigen Wohnen nicht nur zu denken, sondern gemeinsam auch umzusetzen: Das wünschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Klimadialogs Ennepe-Ruhr in Witten. Unter dem Motto „Gemeinschaftlich. Partizipativ. Klimafreundlich.“ diskutierten die Akteurinnen und Akteure aus Kommunen, Wohnungswirtschaft und Energiegenossenschaften über Wege zur nachhaltigen Stadtentwicklung.
Im Mittelpunkt standen zentrale Fragen der kommunalen Klimaanpassung, nachhaltigen Stadtentwicklung sowie der sozial gerechten Energiewende. Dabei gaben vier Fachbeiträge Einblicke in konkrete Projekte, neue Herausforderungen und innovative Lösungsansätze:
Tim Didzoleit von der GLS Bank stellte zukunftsweisende Klimaprojekte sowie Finanzierungsmodelle für nachhaltigen Wohnraum und erneuerbare Energien vor. Die GLS Bank versteht sich als Vorreiter im sozial-ökologischen Banking und somit auch als Partner für eine gemeinwohlorientierte klimabewusste Veränderung.
Andreas Lange von der BEG-58 (Bürgerenergiegenossenschaft-58) beleuchtete die notwendigen Anpassungen von Geschäftsmodellen für Bürgerenergiegenossenschaften – unter anderem vor dem Hintergrund schwer kalkulierbarer Strompreise und geänderter regulatorischer Rahmenbedingungen.
Rolf Novy-Huy, ein Vertreter der BürgerEnergie Hattingen e.V., zeigte eindrücklich, wie zivilgesellschaftliches Engagement zur Umsetzung der Energiewende beitragen kann, und Svenja Breddemann, Klimaschutzmanagerin der Stadt Hattingen, präsentierte die Ergebnisse einer Bürger*innenwerkstatt zur Frage: „Wie sieht die nachhaltige Zukunft in Hattingen aus?“ Die gesammelten Ideen reichen von Bewegungsspielplätzen bis hin zu Bildungsformaten wie Podcasts.
Besonders gut gefiel den teilnehmenden Fachleuten der Austausch, der es ermöglichte „über den eigenen Tellerrand zu schauen“, Ideen aufzugreifen und gemeinsam weiter zu entwickeln. Der Ennepe-Ruhr-Kreis nimmt deshalb den Wunsch der Teilnehmenden nach einer Fortsetzung des Klimadialogs gerne auf und zieht mit der hwg e.G. ein positives Fazit: „Die offene Gesprächsatmosphäre und das Zusammenspiel verschiedener Perspektiven – von kommunaler Planung über Bürgerengagement bis hin zur Finanzierung klimarelevanter Projekte – ist für alle immer sehr inspirierend und gibt Impulse für regionale Entwicklungen“.
Veranstaltet wurde das Format von der Hattinger Wohnungsgenossenschaft hwg e.G. und dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Gastgeber war dieses Mal die Wohnungsgenossenschaft Witten – Mitte e. G.
Bildunterschrift: V.l.n.r.: Svenja Breddemann (Klimaschutzmanagerin Stadt Hattingen), Andreas Lange (BEG-58), Tim Didzoleit (GLS Bank), Christa Beermann (Demografiebeauftragte Ennepe-Ruhr-Kreis), Laureen Brandt (hwg e.G.), Rolf Novy-Huy (BürgerEnergie Hattingen e.V.), Dr. David Wilde (hwg e.G.-Vorstandsvorsitzender) und Dirk Vietmeier (Klimaschutzmanager Ennepe-Ruhr-Kreis).