ihren 101. Geburtstag. Zu Kaisers Zeiten am 18.06.1917 in Königsberg geboren wurde sie ungewollt Zeitzeugin eines ganzen Jahrhunderts: Sie erlebte und erlitt die Folgen von zwei Weltkriegen und zwei Diktaturen. Bis heute halfen ihr bei der Bewältigung ihres langen Lebensweges in schwierigen Phasen ihr Humor, die Freude am Singen und ihre positive Lebensauffassung: „Mein Grundsatz war stets: Es gibt immer einen Weg.“
Die politischen Verhältnisse in der DDR und die wirtschaftliche Not brachte die Familie Karp 1952 zum Entschluss über Westberlin in die Bunderepublik auszureisen. Mit wenig Gepäck erreichte die Familie Hagen, fand eine Wohnung in der Innenstadt und Vater Karp neue Arbeit auf der Hasper Hütte. Nach dem Tod ihres Mannes lebte das Geburtstagskind weiter in Hagen. Als sie nicht mehr allein zurecht kam, zog sie zu ihrer Tochter in die Hansestadt.