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Die Löschgruppe Delle der Freiwilligen Feuerwehr der Hansestadt Breckerfeld bedankt sich bei einem gemütlichen Abend beim scheidenden Löschgruppenführer Stephan Winkgen für seine langjährige Arbeit

Breckerfeld Am Wochenende wurde der Mannschaftsraum des Feuerwehrgerätehauses in Delle zum Treffpunkt der „Feuerwehrfamilie“ der Löschgruppe Delle der Feuerwehr der Hansestadt. Im dezent geschmückten „Wohnzimmer“ im Dachgeschoss saßen buntgemischt die Aktiven, die ehemaligen Aktiven, deren Frauen, Partnerinnen, Bräute oder Freundinen und einige geladene Gäste zusammen, freundlich mit launigen Worten begrüßt vom z.Zt. ältesten Aktiven Norbert Lohoff:

„Hiermit begrüße ich Sie als Gerichtsvorsitzender recht herzlich im ehrwürdigen Sitzungssaal der Löschgruppe Delle zur Verhandlungseröffnung eines Gerichtsverfahrens gegen Stephan Winkgen – Aktenzeichen 29.06.1963.“ Anschließend las er die Anklagepunkte vor:

1. Eintritt in eine zweifelhafte Institution vor 38 Jahren mit den Kennzeichen : Rudelbildung, auffälliges Springen um brennende Gebäude oder sonstige Feuerstellen in vermummter Kleidung.

2. Von 1996 bis 1999 als Spitzel in die Führung der Löschgruppe eingeschleust, um als  stellv. Löschruppenführer sich Einblick in Daten und Fakten der Löschgruppe zu verschaffen.

3. Ein besonders schwerer Anklagepunkt ist der Umgang des Beschuldigten mit den weiblichen Mitgliedern der großen Feuerwehrfamilie Delle, die er so in Rage versetzte, dass er einige Male an einer Ohrfeige vorbeischrammte.“

Da es sich gehört, habe das Gericht auch Zeugen geladen, die unter Eid die Anklagepunkte z. T. bestätigen, es gebe allerdings auch einige wenige Aussagen zu seiner Entlastung. Für viel Heiterkeit sorgten die Aussagen von Matthias Flemming, Norbert Falkenroth, Martin Eicker, Stefan Burmeister, Natascha Kritzler und Karl-Ulrich Brand. Stefan Burmeister erhielt vom  Gerichtsvorsitzenden für seine Aussage zur Beschuldigung „Umgang mit den weiblichen Mitgliedern“ einen Verweis: Weil er Verständnis für das Verhalten des Angeklagten seiner eigenen Frau ( Sie ist Schriftführerin  der LGR. Delle ) gegenüber zeigte, lehnte der Vorsitzende den Zeugen als „befangen“ ab.

Der AngeklagteIMG_1088 Stephan Winkgen konterte die Aussagen der Zeugen heiter und geschickt – zur Freude des Saales. Sein bester Satz, gefallen zum Vorwurf des angeblichen unkorrekten Umgangs mit den Feuerwehrfrauen: „Ihr wisst ja gar nicht, wie gut ich mit meiner Frau umgehe. Weil sie immer Nachtschicht zur Zeit unserer Treffen hat, habt ihr sie noch nie  gesehen.“ Stephan Winkgen ist überzeugter Junggeselle.

Nach den Zeugenaussagen machte  der Gerichtsvorsitzende deutlich: „Stephan Winkgen hat sich kooperativ gezeigt, das wird Einfluss auf das Strafmaß haben.“ Das Urteil werde am  6. März vor der großen Strafkammer verkündet. Am heutigen Tage gibt es aber jetzt sofort eine Teilverurteilung.“ Die sah dann so aus:

Mit einer Sackkarre fuhren Aktive der Wehr einen „Oberflurhydranten“ in den Raum, den ein anderer Aktiver aus Eichenholz gefertigt hatte. So lautete danach der Urteilsspruch: „Stephan Winkgen wird verpflichtet, hier und heute den Oberflurhydranten zu übernehmen, diesen sichtbar und Standfest auf dem „Ponyhof Finkenberg“, seinem Wohnsitz, zu installieren und mit den anwesenden Kameradinnen und Kameraden am 1. Mai einzuweihen.“ Dazu übergab er ihm weiteres Beweismaterial in Form einer aufwendigen Bilderreihe über seine bisherige Dienstzeit.

Abschließend gab es Dankesworte von Bürgermeister André Dahlhaus, der bis heute Mitglied der Deller Wehr ist, von Ehrenstadtbrandmeister Gerd Rafflenbeul, in dessen Amtszeit die Gründung der Jugendfeuerwehr 1990 fiel, und vom aktuellen Sprecher der Alters- und Ehrenabteilung der Gesamtwehr Karl Werner Schilling. Viel zu erzählen gab es beim anschließenden gemeinsamen Abendessen.

OE

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